Verkehr

Sri Lankan streicht Colombo-Flüge

Im Rahmen von Umstrukturierungen stellt Sri Lankan Airlines zum Winter die Verbindung zwischen Frankfurt und Colombo ein. Auch die Strecke Paris–Colombo werde gestrichen, teilt das Unternehmen mit. Konkret wird der letzte Flug zwischen Frankfurt und der Hauptstadt Sri Lankas am 30. Oktober durchgeführt, die Paris-Strecke verschwindet ab 6. November vom Flugplan.

Stattdessen setzt die nationale Fluggesellschaft von Sri Lanka auf Codeshare-Abkommen mit Ethiad und Qatar Airways, um das Ziel über Abu Dhabi und Doha weiterhin anbieten zu können. Die Strecken zwischen diesen Drehkreuzen am Golf und Colombo will Sri Lankan denn auch ausbauen. Erhalten bleiben soll hingegen die tägliche Verbindung von London aus.

Die Airline begründet die Streckenstreichungen mit schwierigen Marktbedingungen. So seien Einsparungen durch vergünstigten Treibstoff im Geschäftsjahr 2015/2016 durch einen Umsatzrückgang aufgebraucht worden.

Zudem seien die Flugtarife auf dem europäischen Markt gesunken und Fluggesellschaften aus dem Nahen Osten hätten ihre Kapazitäten von und nach Colombo ausgebaut. Beides habe dazu geführt, dass der Anteil von Sri Lankan Airlines am europäischen Streckennetz abgenommen habe, heißt es. Auch die Abwertung des Euros gegenüber dem US-Dollar trage dazu bei, dass sich die Erträge kurzfristig nicht erholen würden, so die Airline.

Nach Unternehmensangaben wurden die Streckennetze in den vergangenen Monaten „in Hinblick auf Nachhaltigkeit und Rentabilität geprüft“. Das Ergebnis sei eine „umfassende Umstrukturierung und Neuausrichtung“, um die Fluggesellschaft „an den dynamischen Markt anzupassen und um wettbewerbsfähig zu bleiben“.
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