Verkehr

Niki soll im März wieder fliegen

Happy End bei Niki? Bis Freitag läuft die neue Bieterrunde

Happy End bei Niki? Bis Freitag läuft die neue Bieterrunde. Foto: Niki

Happy End bei Niki? Bis Freitag läuft die neue Bieterrunde

Happy End bei Niki? Bis Freitag läuft die neue Bieterrunde. Foto: Niki

Nach dem juristischen Tauziehen der letzten Wochen wollen die inzwischen kooperierenden Insolvenzverwalter der Air-Berlin-Tochter Niki möglichst schnell wieder auf die Beine helfen. Spätestens im März soll der Flugbetrieb aufgenommen werden, teilten die österreichische Insolvenzverwalterin Ulla Reisch und der vorläufige Insolvenzverwalter in Deutschland, Lucas Flöther, mit. Sie gehen davon aus, dass ein Kaufvertrag in der zweiten Februar-Hälfte abgeschlossen werden kann. Derweil können noch bis Freitag jene Kaufinteressenten, die im Dezember an der vorherigen Bieterrunde in Deutschland teilgenommen hatten, ein neues Angebot für Niki abgeben. Dazu war Reisch aufgrund insolvenzrechtlicher Bestimmungen in Österreich vom zuständigen Landesgericht Korneuburg verpflichtet worden. Im Rennen – und vor allem auch weiterhin am Kauf interessiert – ist damit nach wie vor die britisch-spanische Airline-Gruppe IAG, die Niki für 20 Millionen Euro übernehmen will und den Kauf mit dem deutschen Insolvenzverwalter Ende Dezember eigentlich schon abgeschlossen hatte. Aber auch der Niki-Gründer Niki Lauda und die Billig-Airline Ryanair haben Interesse bekundet. Anschließend werden der deutsche und der österreichische Gläubigerausschuss des Ferienfliegers „binnen weniger Tage“ entscheiden, welcher der Bieter den Zuschlag erhält, heißt es von den Insolvenzverwaltern. Allerdings ist der Verkauf noch immer nicht hundertprozentig gesichert, weil eine Gerichtsentscheidung weiterhin aussteht: Der Bundesgerichtshof muss noch darüber befinden, ob das Insolvenzverfahren in Deutschland oder Österreich stattfindet. Nachdem das Landgericht Berlin entschieden hatte, dass dieses nach Österreich verlegt werden muss, zog der österreichische Ferienflieger vor den BGH. Insolvenzverwalter Flöther hält es sich bislang offen, ob die Beschwerde zurückgezogen wird.
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