Verkehr

Ryanair wehrt sich gegen Klage

Trübe Aussichten: Ryanair muss sich vor Gericht verantworten

Trübe Aussichten: Ryanair muss sich vor Gericht verantworten. Foto: Alex Tino Friedel/ATF Pictures

Mit Unverständnis hat Ryanair auf eine Klage von Flightright reagiert. Das Fluggastrechtportal war wegen der jüngsten Streiks der irischen Billig-Airline vor das Landgericht Frankfurt gezogen und fordert eine Entschädigung für die betroffenen Passagiere.

„Gemäß der EU261-Verordnung ist keine Entschädigung zu entrichten, wenn Verspätungen oder Flugstreichungen (aufgrund von Streiks) außerhalb der Kontrolle der Fluggesellschaft liegen“, reagiert Ryanair-Marketingchef Kenny Jacobs. „Die Behauptungen dieser teuren Ausgleichsjäger-Firma, die lediglich darauf aus ist, kostenlose Werbung für ihren teuren und unnötigen Service zu erzeugen, sind völlig unbegründet."

In einem Schreiben fordert nun der Billigflieger Flightright auf, zu erklären, warum in den vergangenen Jahren keine rechtlichen Schritte gegen Lufthansa unternommen worden seien – trotz des Streiks der Piloten und des Kabinenpersonals der Kranich-Airline an mehr als 15 Tagen. Derweil geht der Tarifstreit zwischen Ryanair und der Gewerkschaft Verdi weiter. Die erste Verhandlungsrunde hatte am Mittwoch stattgefunden. Eine schnelle Lösung wird nicht erwartet.

 
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