Das ist im negativen Sinne rekordverdächtig: Bei Lufthansa sind in diesem Jahr im Schnitt mehr als 60 Flüge pro Tag ausgefallen. Konzernweit seien bislang etwa 18.000 Verbindungen gestrichen worden, sagte Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister dem Abendblatt. Das entspreche einer zweiwöchigen Schließung des größten Drehkreuzes in Frankfurt.
„Zusätzlich gab es leider auch zahlreiche Verspätungen, die dazu führten, dass Passagiere an unseren Drehkreuzen ihre Anschlussflüge nicht erreichen konnten“, ergänzte Hohmeister. „Das ist nicht das Qualitätsprodukt, was wir als Premium-Airline unseren Kunden anbieten möchten.“
Allerdings sei ein Großteil der Ursachen nicht bei den Fluggesellschaften zu finden. Probleme gebe auch an anderer Stelle – zum Beispiel bei der Flugsicherung, den Sicherheitskontrollen oder der Gepäckbeförderung. Gleichwohl kündigte der LH-Manager an, die Zahl der Reserveflugzeuge an den Hubs Frankfurt und München zu erhöhen.
