Verkehr

Small Planet: Rettung auf der Kippe

Beim insolventen Charterflieger Small Planet Airlines wird die Lage offenbar immer bedrohlicher. Laut einem Bericht der Berliner Morgenpost ist der Flugbetrieb der Berliner Fluggesellschaft nur noch bis Ende des Monats sichergestellt. Habe ein neuer Investor bis dahin nicht den Kaufvertrag unterschrieben, drohe dem Unternehmen die Abwicklung.

Sachwalter Joachim Voigt-Salus drängt daher auf einen raschen Abschluss der Verkaufsgespräche. Bis Anfang kommender Woche Woche soll dem Medienbericht zufolge der Kaufvertrag stehen. Ansonsten sei es unrealistisch, alle Formalitäten fristgerecht über die Bühne zu bringen, heißt es.

Der deutsche Ableger der litauischen Small-Planet-Gruppe hatte vor einem Monat Insolvenz angemeldet (siehe hier). Zuletzt hat die Geschäftsführung Gespräche mit vier Interessenten geführt, wobei man mit dem Logistikunternehmen Zeitfracht offenbar schon vor einem Vertragsabschluss stand. Doch am Dienstag hatte Zeitfracht die Verhandlungen abgebrochen.

Small Planet Airlines hatte nach der Pleite von Air Berlin große Wachstumspläne und kooperierte vor allem mit den vier großen Reiseveranstaltern TUI, Thomas Cook, DER Touristik und FTI. Diese nehmen jetzt von dem Charter-Spezialisten Abstand, wie das jüngste Beispiel TUI zeigt (siehe hier).

   
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