Verkehr

Eurowings: Lufthansa-Vertrieb pusht neue Fernstrecken

Kümmert sich nun auch um den Verkauf der neuen Eurowings-Strecken: Lufthansa-Vertriebschefin Heike Birlenbach

Kümmert sich nun auch um den Verkauf der neuen Eurowings-Strecken: Lufthansa-Vertriebschefin Heike Birlenbach. Foto: Lufthansa

Lufthansa will die touristische Vermarktung des neuen Langstreckenangebots von Eurowings ab Frankfurt und München massiv vorantreiben. „Wir werden das gesamte Portfolio sowohl im Charterbereich als auch im Einzelplatzverkauf vermarkten“, kündigte Vertriebschefin Heike Birlenbach im ta-Gespräch auf der ITB in Berlin an. Zudem werde ab 13. März ein Teil der Flüge „zu attraktiven Preisen“ in den Verkauf gehen und auch für Reisebüros über alle Vertriebskanäle buchbar sein.

Birlenbach hebt hervor, dass der Lufthansa-Vertrieb erstmals „voll verantwortlich“ für den Verkauf von Flügen der Low-Cost-Tochter sei. „Zum Beispiel werden es jetzt unsere Mitarbeiter sein, die Reiseveranstaltern Angebote für Voll- und Teilcharter machen.“

„Touristischen Fußabdruck vergrößern“

Lufthansa hatte jüngst bekannt gegeben, dass Eurowings ab kommendem Herbst erstmals Fernflüge ab Frankfurt anbieten wird. Zudem soll das Angebot in München wieder aufgestockt werden (siehe hier).

Mit diesem strategischen Schritt will der Kranich-Konzern nach den Worten von Birlenbach den „touristischen Fußabdruck vergrößern“. Mit dem Premiumangebot der Netzwerk-Airlines Lufthansa, Swiss und Austrian habe man „nicht immer die richtige Antwort für preissensible Kunden“, weshalb man nun die Kräfte von Eurowings und dem starken Zubringernetz von Lufthansa bündeln werde. „Wir werden aber beide Produkte für den Kunden erkennbar separat halten“, stellt die Vertriebsexpertin klar.

Gleichwohl soll das Angebot auch höheren Ansprüchen gerecht werden. So werden die Eurowings-Maschinen ab Frankfurt und München bis zum nächsten Jahr schrittweise mit einer Business Class und einer Premium Economy ausgestattet, wie Birlenbach ankündigt. Bislang wird die höchste Buchungsklasse auf der Fernstrecke nur ab Düsseldorf vor allem in Richtung Nordamerika angeboten. Zudem werde das Catering- und Entertainment-Angebot auf den neuen Strecken „zumindest im nächsten“ Winter ohne Aufpreis verfügbar sein.

Thomas Riebesehl