Verkehr

Tunisair will in Deutschland weiter wachsen

Tunisair fliegt demnächst viermal pro Woche von München nach Tunis

Tunisair fliegt demnächst viermal pro Woche von München nach Tunis. Foto: Tunisair

Das touristische Comeback von Tunesien auf dem deutschen Markt schlägt sich auch auf die nationale Fluggesellschaft nieder: Im vergangenen Jahr hat Tunisair über 300.000 Passagiere zwischen Deutschland und dem nordafrikanischen Land befördert, acht Prozent mehr als 2017. „Sowohl im touristischen und ethnischen Verkehr als auch bei den Geschäftsreisen sind wir gewachsen“, berichtet Vizechef Miaoui Ali.

Das soll in der kommenden Saison so ähnlich weitergehen: Ali erwartet für 2019 ein Plus von sieben Prozent – vor allem, weil die Kapazitäten steigen werden. Wie bereits im Januar angekündigt, wird Tunisair ab 30. März einen vierten wöchentlichen Flug von München nach Tunis auflegen, der für samstags angesetzt ist (siehe hier).

Und auch für den Sommer 2020 stehen schon jetzt die Zeichen auf weiteres Wachstum: Dann sollen sogar tägliche Flüge von München und Düsseldorf in die tunesische Hauptstadt angeboten werden. Bestreiten will Tunisair das Kapazitätsplus auch mit einer vergrößerten Flotte: Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll der Bestand durch vier neue Airbus A320neo auf insgesamt 32 Maschinen wachsen.

Gleichwohl stellt man sich auf einen weiterhin harten Wettbewerb ein. So werde der Marktanteil des Flag Carriers bezüglich der wöchentlich verfügbaren Sitzplätze im Sommer von 32 im Vorjahr auf 28 Prozent sinken, prognostiziert das Tunisair-Management. Gründe sind unter anderem die Ausweitung der Kapazitäten beim Konkurrenten Nouvelair sowie die Rückkehr des Ferienfliegers Sun Express.

Im Linienverkehr unterhält Tunisair neben München und Düsseldorf auch Strecken ab Frankfurt, Hamburg und Berlin-Schönefeld. Zudem ist die Airline Charterpartner vor allem von TUI, Thomas Cook und DER Touristik.