Ein Verkauf der insolventen Airline Germania muss bis Ende März über die Bühne gehen: Jetzt ist ein Szenario bekannt geworden, wie es konkret weitergehen könnte.
Demnach könnte der Charter- und Ferienflieger aus Berlin bereits zum 1. Mai wieder den Flugbetrieb aufnehmen, berichten Airline-Portale unter Berufung auf ein internes Schreiben an die Germania-Mitarbeiter. Dies allerdings mit einer deutlich reduzierten Flottengröße: Demnach ist von etwa zehn Flugzeugen des Herstellers Airbus die Rede. Zuletzt bestand die Flotte aus etwa 30 Maschinen.
Dem Schreiben zufolge hatte es am Mittwoch Gespräche zwischen der Germania-Geschäftsführung, dem Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg und dem letzten Interessenten für eine Gesamtübernahme der Airline gegeben. Über Ergebnisse ist bislang nichts bekannt.
Die Pleite-Airline muss bis 31. März verkauft werden, weil dann das Insolvenzgeld für die Beschäftigten ausläuft. Laut Insolvenzverwalter Wienberg kann Germania danach den Geschäftsbetrieb nicht aus eigener Kraft fortführen.
Derweil wurde bekannt, dass gegen Geschäftsführer Karsten Balke ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung und des Betrugs eingeleitet worden ist. Dies teilte die Berliner Staatsanwaltschaft mit.
