Vor zwei Jahren hatte Icelandair die Vertriebs- und Marketing-Leitung in die Zentrale nach Island verlegt und das für Zentraleuropa zuständige Büro in Frankfurt geschlossen. Nun hat der isländische Carrier sein Team in Deutschland wieder deutlich aufgestockt.
So ist im Februar Madeleine Bitter als Sales Account Manager für Süddeutschland, Österreich und die Schweiz dazugekommen und im März Sean O‘Meara, der für Agenturen und das Gruppengeschäft zuständig ist. Bereits im vergangenen September war Rieke Voß als Sales Account Manager für Norddeutschland zur Icelandair gestoßen. Zudem werde man voraussichtlich in Frankfurt noch eine Marketing-Position besetzen, kündigt Airline-Sprecher Arthur Bollason im Gespräch mit touristik aktuell an.
Somit ist das Icelandair-Team wieder auf elf Mitglieder gewachsen, nur drei weniger als im früheren Frankfurter Büro. Allerdings war dieses auch für die Zweigstellen in Paris und Amsterdam zuständig, die 2017 ebenfalls geschlossen wurden.
Neu ist auch, dass der Vertrieb regionaler aufgestellt ist und nicht wie früher ausschließlich von Frankfurt aus operiert. „Durch die wachsende Flotte und das größere Netzwerk mit dem neuen Gateway Düsseldorf ab April wollen wir regional persönliche Ansprechpartner haben“, erläutert Bollason.
Hintergrund dürfte vor allem das starke Kapazitätswachstum im deutschen Markt sein: Ab Mai plant Icelandair, die Deutschland-Flüge zu verdoppeln und rund 50 Verbindungen pro Woche zum Drehkreuz Reykjavik anzubieten. Im Zuge dessen wird auch Düsseldorf als neuer Abflughafen ins Programm genommen. Eigentlich wollte Icelandair dort bereits Ende Oktober 2018 den Flugbetrieb aufnehmen. Derzeit bieten die Isländer Verbindungen ab Frankfurt, München, Berlin/Tegel und Hamburg.
