Verkehr

Lufthansa-Gruppe fliegt Verluste ein

Eine Gewinnwarnung gab es bereits Mitte Juni, jetzt haben die Halbjahresergebnisse den Negativkurs der Lufthansa Group bestätigt. Wie der Konzern mitteilt, stiegen die Umsätze zwar um drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 17, 5 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis dagegen sank deutlich von 713 Millionen auf minus 116 Millionen Euro – dies allerdings auch beeinflusst von der Neubewertung eines Steuerrisikos in Deutschland, für das Rückstellungen in Höhe von 340 Millionen Euro gebildet wurden.

Nach Angaben von Lufthansa-Finanzvorstand Ulrik Svensson wird das schlechte Ergebnis „durch einen harten Konkurrenzkampf in Europa mit hohen Überkapazitäten beeinflusst“. Besonders betroffen seien die Kurzstrecken aus Deutschland und Österreich.

Das kann man auch an den Zahlen der entsprechenden Airlines ablesen. So ging das bereinigte Betriebsergebnis bei der Billigflug-Tochter Eurowings nochmals um 53 Millionen gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 auf minus 273 Millionen Euro zurück. Bei Austrian Airlines betrug der Verlust 53 Millionen Euro, nachdem das Ergebnis im Vorjahr mit fünf Millionen Euro noch im grünen Bereich war.

Die Lufthansa-Gruppe geht davon aus, dass der europäische Markt „mindestens bis Ende 2019 so herausfordernd bleiben wird“, während sich das Langstreckengeschäft weiterhin „überdurchschnittlich gut“ entwickeln werde.

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