Verkehr

Klimaschutz: Deutsche fliegen trotzdem in den Urlaub

Trotz Klimaschutzdebatte: Die Nachfrage nach Flugreisen ist ungebrochen. Foto: vulkahn-22/pixabay

Trotz Klimaschutzdebatte: Die Nachfrage nach Flugreisen ist ungebrochen. Foto: vulkahn-22/pixabay

Durch Greta Thunberg und die „Fridays for Future“-Bewegung ist der Klimaschutz wieder mittendrin in der politischen Diskussion. Konkrete Auswirkungen auf das Verhalten deutscher Urlauber hat dies bislang aber nicht, wie eine Umfrage von touristik aktuell unter großen Reiseveranstaltern zeigt.

So liege bei TUI Deutschland „das aktuelle Sommergeschäft auf dem Rekordniveau des Vorjahres“, heißt es aus Hannover. Großes Wachstum sei zum Beispiel bei Flugzielen im östlichen Mittelmeer und in Ägypten zu verzeichnen, Ferndestinationen seien ebenfalls weiter gefragt. Auch FTI kann nach Aussage von Vertriebschef Ralph Schiller „eine überdurchschnittliche Nachfrage nach Reisen ohne Flug nicht feststellen“. Ähnlich äußert sich DER Touristik.

Nicht viel anders sieht es am Counter aus. „Klimaschutz und Fliegen sind aktuell bei uns kein Thema“, berichtet etwa Hans-Mario Praetor vom Sonnenklar-Reisebüro in Essenheim bei Mainz. „Wir hatten diesbezüglich noch keine kritischen Anfragen und Äußerungen von Kunden.“ Auch eine höhere Nachfrage nach Auto- und Bahnreisen sei nicht feststellbar.

Gegen eine um sich greifende „Flugscham“ sprechen zudem jüngste Zahlen des Flughafenverbands ADV. Danach registrierten die deutschen Airports im ersten Halbjahr 4,2 Prozent mehr Passagiere als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Einen Bericht zu diesem Thema lesen Sie in der neuen Ausgabe von touristik aktuell (ta 30-31/2019), die in der kommenden Woche erscheint.

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