Verkehr

Austrian stellt sich mit Eurowings neu auf

Vor allem um die Stellung der Tochter Austrian Airlines in der umkämpften Heimatbasis Wien zu verteidigen, stellt sich der Lufthansa-Konzern in Österreich neu auf. Während sich Austrian auf das Drehkreuz konzentriert, soll die Konzernschwester Eurowings die dezentralen Verkehre übernehmen.

Wie der österreichische National-Carrier mitteilt, übernimmt er künftig die Netzplanung am Wiener Flughafen, wo der Billigflieger dann als Dienstleister agiert: Ab 1. Januar 2020 werden vier Eurowings-Maschinen für Austrian im Wetlease unterwegs sein. Nachfragestarke Strecken wie Barcelona, Birmingham, Nürnberg, Rom und Zadar sollen dann mit mehr Flügen an das Drehkreuz angebunden werden.

Zugleich soll sich Eurowings auf die dezentralen Strecken konzentrieren. So wird der Billigflieger am Flughafen Salzburg in Zukunft drei Flugzeuge statt bisher eine Maschine stationieren und sein touristisches Programm ab Innsbruck mit Vollcharterflügen zu Warmwasserzielen ausbauen. Bestehende Linienflüge von Eurowings zwischen Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Stuttgart, Köln und Wien bleiben im Streckennetz und werden von Deutschland aus angeflogen.

Im Zusammenhang mit der Konzentration auf den Heimatflughafen steht auch die Entscheidung von Austrian Airlines, die dezentralen Strecken zwischen den österreichischen Bundesländern und Deutschland neu zu ordnen (siehe auch hier). In einem ersten Schritt stellt die Lufthansa-Tochter die Routen zwischen Frankfurt und Salzburg beziehungsweise Graz neu auf und übergibt diese voraussichtlich zum Jahreswechsel an Lufthansa.

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