Verkehr

Condor fliegt Djerba-Strecke weiterhin nicht selbst

Condor lässt momentan die Djerba-Strecke von anderen Airlines bedienen. Foto: Condor

Condor lässt momentan die Djerba-Strecke von anderen Airlines bedienen. Foto: Condor

Aus Sorge vor einer möglichen Stilllegung eigener Maschinen in Tunesien greift Condor weiter auf andere Fluggesellschaften zurück. Der deutsche Urlaubsflieger von Thomas Cook habe sich „rein vorsorglich dafür entschieden, die heutigen Flüge auf die Badeinsel Djerba mit unseren langjährigen Partner-Airlines Smartlynx Airlines und Avion Express durchzuführen“, so eine Condor-Sprecherin am Freitag auf ta-Anfrage.

Diese Änderungen haben laut Airline „keinerlei Auswirkungen auf die Gäste“. Diese würden ganz normal an den deutschen Abflughäfen und in Djerba am Condor-Schalter einchecken. Auch gebe es keine Flugplanänderungen.

Hintergrund der Vorsichtsmaßnahme sind Forderungen gegen den insolventen Mutterkonzern Thomas Cook in Tunesien, die ein Hotelier bei Condor geltend machen will. Deshalb hatte der Ferienflieger am vergangenen Freitag zwei seiner drei Flüge von Deutschland nach Djerba gecancelt. Diese wurden am Folgetag von TUI Fly und Lufthansa nachgeholt.

Condor betont, dass es „keine rechtliche Grundlage“ gebe, die Forderung in Tunesien gegen Condor zu erheben oder „gar vor Ort unter Druck durchzusetzen“. Weitere rechtliche Maßnahmen gegen den Cook-Gläubiger würden derzeit geprüft, so die Sprecherin.