Verkehr

FTI: Kritik an Erlaubnis für Preisreduktion

Campmobil von Go West in Kanada: Über FTI gebucht, dürfen Vertriebspartner den Preis senken

Campmobil von Go West in Kanada: Über FTI gebucht, dürfen Vertriebspartner den Preis senken. Foto: FTI

FTI hält auch künftig an dem Angebot für Vertriebspartner fest, Preise für Motorräder, Mietwagen und Campmobile eigenständig zu senken. Das Angebot gilt weltweit und besteht seit drei Jahren. Der Haken daran: Durch die Reduktion reduziert sich die Provision der Vertriebspartner.

Was für klassische Reisebüros ein Problem ist, funktioniert bei Online-Reisebüros offenbar reibungslos: Portale wie Check24 und USA-Reisen.de verfügen über direkte XML-Schnittstellen und vertreiben die vergünstigten Angebote ohne Beratungsaufwand. „Die nötigen Infos holen sich die Kunden dann bei uns im stationären Büro“, ärgert sich ein betroffener Reisebüro-Inhaber.

Er sieht in dem Angebot der Preisreduzierung eine klare Benachteiligung der klassischen Reisebüros durch FTI. In München ist man da anderer Meinung: „Unser Ziel ist es nicht, dem stationären Vertrieb zu schaden. Wir wollen den Reisebüros vielmehr die Möglichkeit geben, ihren Kunden wettbewerbsfähige Angebote bieten zu können“, sagt Oliver Albrecht, FTI Group Director Wheels. FTI selbst offeriere im Eigenvertrieb nur nicht rabattierte Preise.

Gesenkt werden die Preise durch die oben genannten Portale im Schnitt um vier bis fünf Prozent. Der Rabatt wird nicht extra ausgewiesen, sondern wird nur beim Vergleich der Endpreise deutlich.