Flightright: Weniger Verspätungen

Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland deutlich weniger Flugverspätungen und –ausfälle gegeben. Das teilt das Fluggastrechteportal Flightright mit. 2019 sind den Experten zufolge insgesamt 13.000 Flüge ausgefallen – fast ein Viertel weniger als im Jahr zuvor.

Darüber hinaus sind laut Flightright 95.000 Flieger mit einer Verspätung von 30 Minuten oder mehr gestartet, knapp 2.500 waren mehr als drei Stunden verspätet.

Auch wenn es weniger Verspätungen und Ausfälle gab – die Gesamtsumme an Entschädigungsansprüchen bleibt mit rund 620 Millionen Euro weiterhin hoch.

Die prozentual wenigsten Verspätungen hatten laut Flightright Condor (3,84 Prozent) und Wizz Air (5,29 Prozent). Beide Airlines zählten im vergangenen Jahr auch zu den Top 3 der zuverlässigsten Fluggesellschaften, heißt es. Bei Condor seien insgesamt nur 0,12 Prozent und bei Wizz Air 0,21 Prozent der Abflüge aus Deutschland ausgefallen.

Am unpünktlichsten seien die Flieger von Turkish Airlines gewesen: Mehr als 20 Prozent der Flüge ab Deutschland starteten mit einer Verspätung von 30 Minuten oder mehr. Zur Negativ-Top-3-Liste zählt Flightright außerdem Pegasus mit 17,69 Prozent verspäteter Flüge sowie die polnische LOT mit 12,52 Prozent. Die meisten Annullierungen gab es 2019 bei Sun Express (3,01 Prozent) und Swiss (2,65 Prozent).

Auch die Flughäfen hat Flightright unter die Lupe genommen. Die wenigsten Ausfälle habe es 2019 an den Flughäfen Frankfurt-Hahn und Berlin-Schönefeld, gefolgt von Dortmund, Frankfurt  und Stuttgart  gegeben. Das Negativ-Ranking in Sachen Annullierungen führten dagegen Dresden und Nürnberg an.

Bei den pünktlichsten deutschen Flughäfen belegten vergangenes Jahr Frankfurt-Hahn, Leipzig und Dortmund die ersten Plätze. In Frankfurt, Berlin-Tegel  und München  starteten am häufigsten Flüge mit einer Verspätung von 30 Minuten oder mehr.