Verkehr

Avianca ist zahlungsunfähig

Wegen der Corona-Krise hat die kolumbianische Airline Avianca Gläubigerschutz gemäß Chapter 11 des US-amerikanischen Insolvenzgesetzes eingereicht. Mit diesem Schritt will das Unternehmen den Flugbetrieb aufrecht erhalten, Arbeitsplätze sichern und sich restrukturieren. 

Aufgrund der Reisebeschränkungen hat Avianca Mitte März seinen regulären Flugbetrieb eingestellt. Die Einnahmen seien daraufhin um über 80 Prozent gesunken, teilt die Fluglinie mit. „Die Auswirkungen der Pandemie stellen uns vor die größte Herausforderung in der 100-jährigen Geschichte unseres Unternehmens“, so der Airline-Chef Anko van der Werff. Wie viele andere Airlines will auch Avianca Staatshilfen beantragen.

Nach eigenen Angaben transportiert der südamerikanische Carrier, der schon länger mit finanziellen Problemen zu kämpfen hat, über 30 Millionen Passagiere pro Jahr. Auch eine Deutschland-Strecke wurde zuletzt mit der Verbindung München–Bogota betrieben.