Verkehr

LH: GDS-Refund wieder möglich

Die Kosten für stornierte Flüge können nun schneller erstattet werden

Die Kosten für stornierte Flüge können nun schneller erstattet werden. Foto: oonal/iStockphoto

Lufthansa verspricht, zum 27. Juli 2020 die Erstattungsmodalitäten in allen Reservierungssystemen zu reaktivieren. Das bedeutet, dass deutsche Reiseverkäufer wieder selbst die Erstattung von Lufthansa-, Swiss- und Austrian-Airlines-Tickets und Electronic Miscellaneous Documents (EMDs) über alle GDS-Reservierungssysteme sowie über NDC vornehmen können. Für Brussel Airlines muss man allerdings weiterhin die arbeitsintensive Erstattung über BSPlink einreichen.

Laut Lufthansa können alle ungenutzten und teilgenutzten Tickets sowie EMDs mit Coupon Status „O“ (open) erstattet werden. Bei gestrichenen Flügen kann die Erstattung auf Involuntary Basis gemäß der LH/OS/LX Flight Irregularities Policy erfolgen, die hier hinterlegt ist. Lufthansa bittet, bei Erstattungen ohne Flugstreichungen die Tarifbedingungen zu beachten, um ADMs zu vermeiden. Wichtig ist außerdem, dass man in einigen Fällen – bei Streichung eines von einer anderen Fluggesellschaft (OAL) durchgeführten Fluges auf OS/LH/LX Ticket – vor der Erstattung einen Waiver vom Lufthansa Group Sales & Service Team einholen muss.

Sollte ein Ticket aus Kulanzgründen umgeschrieben oder nur teilgenutzt worden sein, sei es wegen der Komplexität sinnvoller, dieses Ticket weiterhin über BSPlink einzureichen.

Möglich ist auch, Tickets, die man schon über BSPlink zur Erstattung eingereicht hatte, nochmals über die GDS erstatten zu lassen.

LH streicht die Anfrage in BSPlink automatisch, wenn der Einreicher den Status „refunded“ erhalten hat. Wer dies machen möchte, braucht weiterhin Geduld. LH benötigt nach eigenen Angaben noch vier bis sechs Wochen, um die eingereichten Erstattungen für Flüge bis Ende Juni vorzunehmen.

In einem Video richtete sich Lufthansa-Vertriebschefin Heike Birlenbach an die Vertriebspartner. Sie bedankte sich für deren „Geduld“ und „Treue“ und entschuldigte sich für die entstandenen Unannehmlichkeiten. Sie sei sich bewusst, dass das Thema Rückerstattungen das kritischste und wichtigste sei. Sie freue sich, dass alle Prozesse und Ressourcen so angepasst worden seien, dass „wir ab kommender Woche das große Volumen von Anfragen strukturiert und zeitnah abarbeiten können.   

 
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