Verkehr

Corona: Minister tagen zu Tests an Airports

Die Gesundheitsminister der Länder wollen heute Mittag finale Fragen zum Thema verpflichtende Coronatests an Flughäfen klären. Eine Videokonferenz soll gegen 12.30 Uhr beginnen.

Dem Vernehmen nach haben sich die Minister bereits darauf verständigt, Reiserückkehrer aus so genannten Risikogebieten noch an den Flughäfen auf das Coronavirus testen zu lassen. Bislang müssen sich Reisende nach ihrer Rückkehr 14 Tage lang in häusliche Quarantäne begeben oder einen anerkannten negativen Covid-19-Test vorweisen. Dazu müssen sie sich an das für sie zuständige Gesundheitsamt wenden. Ob das tatsächlich erfolgt, ist fraglich.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, hatte am vergangenen Mittwoch bereits angekündigt, ab der kommenden Woche Tests an den Flughäfen durchführen zu wollen. Man sei im Gespräch mit der Flughafengesellschaft und koordiniere, wo und ab wann die Teststellen installiert werden können, sagte er. Ziel sei es, am 27. Juli zu starten.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer unterstützt das Vorhaben. Er erklärte zudem, dass sich die EU-Verkehrsminister am gestrigen Donnerstag auf einheitliche Standards beim Gesundheitsschutz im Luftverkehr verständigt haben.

Laut Scheuer gebe es nun eine Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasenschutzes für Passagiere ab dem sechsten Lebensjahr. Zudem sollen die Reinigungsintervalle an den Airports erhöht werden. Darüber hinaus habe man sich auf mehrsprachige Informationen und Abstandsgebote bei der Abfertigung verständigt, auch wenn dies zu längeren Wartezeiten führe.

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