Er galt als große Hoffnung für die Zukunft – jetzt steht der Airbus A380 bei vielen Fluggesellschaften auf der Streichliste. Als erste Airline, die das „Aus“ für den A380 bekannt gab, preschte im Mai die Air-France-KLM-Gruppe voran: In Verbindung mit der Corona-Krise gebe man „das definitive Ende der Airbus-A380-Flüge bekannt“. Ursprünglich hätte die Ausflottung des Riesenvogels bei der französisch-niederländischen Fluggesellschaft erst Ende 2022 erfolgen sollen.
Ähnlich düster sieht die Zukunft bei Etihad und Qatar Airways aus. Beide Fluggesellschaften besitzen jeweils zehn Flugzeuge des Typs. Qatar-Chef Akbar Al-Baker sagte kürzlich: „Unsere A380-Maschinen werden wohl noch mindestens ein Jahr nicht mehr abheben.“ Und: Er sei sich „nicht einmal sicher, ob sie überhaupt jemals wieder in Betrieb genommen“ würden.
Eine mehr als wahrscheinliche Entwicklung: Denn ohnehin hatte Qatar Airways geplant, den A380 schrittweise aus der Flotte zu nehmen. Das wäre Ende 2023 der Fall gewesen.
Emirates und Singapore Airlines hingegen wollen an dem Großraum-Jet festhalten – trotz Corona-Krise.
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