Verkehr

„Rote Karten“ für sieben kleine Airports

Die Corona-Krise lässt auch viele Airports in die Krise rutschen. Besonders hart trifft es die kleinen, von denen einige finanziell immer mehr in Schieflage geraten und um ihre Existenz bangen.

Nun kommt auch von anderer Seite Ärger auf sie zu: Die Umweltorganisation BUND hat sieben regionalen Airports jetzt die „rote Karte“ gezeigt. Mit ihr wird symbolisiert, dass die staatliche Unterstützung vieler kleiner Flughäfen eine „klimaschädliche Geldverschwendung“ ist.

Grundlage dafür ist eine Untersuchung zum verkehrspolitischen Nutzen kleiner Flughäfen. Das Ergebnis: Nur sehr wenige der 14 untersuchten Airports haben durch ihre Anbindung an große Flughäfen und damit an den internationalen Flugverkehr den oben genannten Nutzen für ihre Region. Mindestens die Hälfte von ihnen sollte so bald wie möglich geschlossen werden, fordert der BUND.

Eine rote Karte erhielten die Airports Erfurt-Weimar, Frankfurt-Hahn im Hunsrück, Kassel-Calden, Weeze, Paderborn-Lippstadt, Rostock und Saarbrücken. „Orangene“ Karten verteilte die Umweltorganisation an Dresden, Dortmund, Friedrichshafen, Karlsruhe/Baden-Baden und Münster/Osnabrück.

Eine „gelbe Karte“ erhielten die Flughäfen Bremen und Memmingen. Sie sind damit als Regionalflughafen aus Sicht des BUND akzeptabel.

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