Verkehr

Sunny Cars: Verluste aus Eigenkapital gestemmt

Rechnen erst Mitte 2021 mit einer langsamen Besserung der Gesamtsituation: Sunny-Cars-Geschäftsführer Thorsten Lehmann und Kai Sannwald

Rechnen erst Mitte 2021 mit einer langsamen Besserung der Gesamtsituation: Sunny-Cars-Geschäftsführer Thorsten Lehmann und Kai Sannwald. Foto: Sunny Cars

Der Mietwagen-Broker Sunny Cars hat die Millionenverluste des abgelaufenen Geschäftsjahres 2019/2020 mit eigenen finanziellen Rücklagen gestemmt. „Uns kommt zugute, dass wir die erwirtschafteten Gewinne der vergangenen Jahre überwiegend im Unternehmen belassen haben und somit auf hohe Rücklagen zurückgreifen konnten“, so Sunny-Cars-Gründer Kai Sannwald. Es sei möglich, weitere Verluste aus dem Eigenkapital zu stemmen. „Wir sind sogar in der Lage, das neue Geschäftsjahr ohne eine einzige Buchung zu überstehen.“

Das Unternehmen bilanziert für das Geschäftsjahr ein Volumen von 232.000 Buchungen und einen Umsatz in Höhe von 71,5 Millionen Euro. Im Vorjahr setzte Sunny Cars noch 275 Millionen Euro um.

Für das aktuelle Geschäftsjahr plant Sunny Cars mit Vorsicht und fährt intern einen „rigiden Sparkurs“. „Wir stellen uns darauf ein, dass so schnell nicht mit einer Rückkehr zur Normalität im Reiseverhalten zu rechnen ist“, sagt Mitgesellschafter Thorsten Lehmann. Der Kunde müsse erst wieder verreisen wollen und vor allem können. „Daher rechnen wir erst Mitte 2021 mit einer langsamen Besserung der Gesamtsituation“, so Lehmann.

Die Sunny-Cars-Chefs appellieren an die Branche, ihre Produkte im kommenden Reisejahr nicht nur über den Preis zu verkaufen. Genau jetzt böte sich die Chance für mehr Qualität, ist Lehmann überzeugt. „Es gilt, die Kunden noch mehr auf der Basis von Service und Leistung zu gewinnen.“

 
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