Verkehr

Deutsche Bahn: Weniger Sitzplatzreservierungen

Die Deutsche Bahn bietet ihren Fahrgästen mehr Platz in den Zügen

Die Deutsche Bahn bietet ihren Fahrgästen mehr Platz in den Zügen. Foto: DB

Die Deutsche Bahn bietet in ihren Zügen ab dem 27. November nur noch 60 Prozent reservierbare Sitzplätze an, um den Fahrgästen mehr Abstand bieten zu kkönnen. Der Konzern folgt somit den Beschlüssen der Bund-Länder-Konferenz vom Mittwoch. 

„Bahnfahren ist sicher“, sagt DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber: In den kommenden Wochen wolle man für noch mehr Abstand und Platz sorgen. Ab Mitte Dezember werden zudem neue Züge eingesetzt mit zusätzlich tausenden Sitzplätzen. Diese sollen auf vielen Hauptstrecken noch häufiger verkehren.

In allen Zügen ist fortan in den Großraumwagen nur noch ein Sitzplatz pro Doppelsitz reservierbar. Alle anderen Sitzplätze bleiben für eine Reservierung gesperrt. Einzelreisenden werden automatisch Fenstersitzplätze zugewiesen. 

Bei Sitzgruppen mit Tisch können nur noch die diagonal gegenüberliegenden Sitzplätze gebucht werden. Reservierungen von Einzelreisenden auf nebeneinander liegenden Sitzplätzen werden so laut DB vermieden. In geschlossenen Abteilen mit sechs Sitzplätzen sind nur noch zwei Plätze reservierbar, der Fensterplatz auf der einen und der Gangplatz auf der anderen Seite. 

Für gemeinsam reisende Kunden werden sowohl in der 1. Klasse als auch in der 2. Klasse Extra-Bereiche geschaffen, in denen Familien oder Paare auch nebeneinander liegende Sitzplätze reservieren können. 

Man werde in den kommenden Wochen noch stärker als bisher auf eine gleichmäßige Verteilung der Fahrgäste im Zug achten, teilt die Deutsche Bahn mit. Derzeit sind die Fernverkehrszüge im Schnitt zu rund 20 bis 25 Prozent ausgelastet.
 

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