Verkehr

KLM stellt Langstreckenflüge ein

Update 22. Januar, 12.15 Uhr
Flieger von KLM bleiben vorerst am Boden

Flieger von KLM bleiben vorerst am Boden. Foto: KLM

Die niederländische Airline KLM wird Passagier- und Frachtflüge auf einem Großteil der Langstrecke vorerst einstellen. Das teilte KLM auf Anfrage von touristik aktuell mit. Welche Interkont-Verbindungen betroffen sind, steht noch nicht fest. Auch in Europa sollen viele Flieger nicht mehr starten dürfen. Bereits ab Samstag, 23. Januar, könnten die Maschinen am Boden bleiben. 

Hintergrund sind verschärfte Einreiseregeln, die ab Samstag, 23. Januar, gelten sollen. Im Zuge derer sind nicht mehr nur negative PCR-Tests nötig sind. Vor dem Flug in die Niederlande müssen sich Passagiere und Crew-Mitglieder zudem auch einem Antigen-Schnelltest unterziehen. Wer positiv getestet wird, darf nicht fliegen. So laufe man „Gefahr, Besatzungsmitglieder zurückzulassen“, teilt KLM auf Anfrage mit. Das sei „nicht akzeptabel“. „Das bedeutet, dass wir nicht mehr auf Langstrecken und zu verschiedenen Zielen in Europa fliegen können.“ 

KLM ruft die niederländische Regierung dazu auf, Airline-Crews von der Antigen-Testverpflichtung auszunehmen. Ansonsten werde man den Flugbetrieb nicht mehr im gesamten Interkontinentalnetz aufrechterhalten können. Zudem werden alle Über-Nacht-Stopps in Europa ausgesetzt. 

Konkret bedeutet das laut einem Statement von KLM, dass sich, falls die Regierung keine Ausnahmen beschließt, das Netzwerk auf eine sehr begrenzte Anzahl von Flügen und etwa zehn bis 15 Ziele in Europa beschränken wird. 

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