Verkehr

Flughäfen: ADV begrüßt Corona-Hilfen

Mit umfangreichen Staatshilfen will der Bund die von der Corona-Pandemie gebeutelten Flughäfen unterstützen – eine Entscheidung, die vom Flughafenverband ADV begrüßt wird. „Mit der Entscheidung des Bundes erfolgt eine wichtige Richtungsentscheidung zur Stabilisierung der Flughafeninfrastruktur in unserem Land“, betont ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. Es sei wichtig, dass die Ausgleichszahlungen für die Vorhaltekosten aus dem ersten Lockdown nun schnell und unbürokratisch an die Airports ausgezahlt werden.

Die Bundesministerien und Koalitionsfraktionen haben sich darauf verständigt, den Flughäfen ihre Vorhaltekosten für den ersten Lockdown zu erstatten. Demnach sollen die 15 wichtigsten Flughäfen in Deutschland mit insgesamt mehr als 600 Millionen Euro unterstützt werden. Zudem wurden Hilfen von über 400 Millionen Euro für die drei Airports Berlin-Brandenburg, München und Köln/Bonn, an denen der Bund beteiligt ist, zugesagt. Darüber hinaus erhält Deutsche Flugsicherung eine Eigenkapitalunterstützung von 300 Millionen Euro.

Die jeweils für die Flughäfen zuständigen Bundesländer müssen einen Zuschuss in gleicher Höhe zusagen, damit die Gelder fließen.

Ganz zufrieden ist der ADV aber nicht. Auch die kleineren Flughafenstandorte, für die im Rettungspaket keine finanzielle Hilfe aus dem Bundeshaushalt vorgesehen sei, dürften nicht vergessen werden. Laut Plänen der Bundesregierung soll es für die kleineren Regionalflughäfen keine direkten Finanzhilfen geben, sie werden mit einem Gesamtvolumen von 20 Millionen Euro nur von den Kosten für die Flugsicherung entlastet.

 
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