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Emirates führt GDS-Zuschlag ein

Das wird Reisebüros nicht begeistern: Emirates führt eine GDS-Gebühr ein. Foto: Emirates

Das wird Reisebüros nicht begeistern: Emirates führt eine GDS-Gebühr ein. Foto: Emirates

Jetzt folgt auch Emirates der Vertriebsstrategie anderer Airlines und führt am 1. Juli 2021 eine Extragebühr für Buchungen über die GDS ein. Die Höhe der Gebühr pro Ticket richtet sich nach der Streckenlänge und liegt zwischen 14 und 25 US-Dollar, also umgerechnet bis zu rund 20 Euro. Der arabische Carrier begründet den neuen Aufschlag mit höheren Kosten für den Vertriebskanal GDS. 

Zugleich baut die Airline ihre Direct-Connect-Plattform „Emirates Gateway“ aus, die auf dem neuen Datenstandard NDC basiert. So sollen Agenturen ab Juli Zugang zu exklusivem Content wie Sondertarife, Buchung von Übergepäck und neuen Zusatzleistungen bekommen.

Ticket-Verkäufer können Emirates Gateway über ein Web-basiertes Buchungsportal, über die Standard-NDC-Schnittstellen der Iata oder die Lösung Sync für zertifizierte Technologiepartner nutzen.

Agenturen, die sich nicht für die neue Plattform registrieren wollen, können weiterhin über die GDS-Partner Amadeus, Travelport, Travelsky, Infini und Sirena buchen – allerdings ab Juli dann mit Aufpreis.

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