Verkehr

Airports: Flugpläne füllen sich wieder

Allmählich kehrt an den deutschen Flughäfen – im Bild Hamburg – Leben zurück

Allmählich kehrt an den deutschen Flughäfen – im Bild Hamburg – Leben zurück. Foto: Hamburg Airport

Bereits vor einiger Zeit hatten mehrere große Flughäfen angekündigt, ihre Sommerflugpläne in den nächsten Monaten wieder hochzufahren. Jüngst wurde eine Reihe weiterer neuer oder reaktivierter Strecken bekannt gegeben.

In Hamburg zum Beispiel stocken Airlines insbesondere ihre Programme nach Griechenland deutlich auf. Laut Airport sind im Sommer bis zu 47 wöchentliche Flüge in das Urlaubsland geplant, wobei die Fluggesellschaften Eurowings, Condor und Aegean Airlines ihr Angebot im Vergleich zum Sommerflugplan 2020 um 80 Prozent ausgeweitet haben. Erreichbar sind neben beliebten Zielen wie Kreta, Korfu und Rhodos auch neue Destinationen, etwa Kalamata oder Preveza. 

Ebenfalls von der Hansestadt aus startet nun die russische Charterfluggesellschaft Nordwind einmal pro Woche nach Moskau. Weiteres neues Ziel ist Saarbrücken, die saarländische Landeshauptstadt wird von Danish Air Transport bedient.

Unterdessen wurden in München wichtige Fernstrecken in die USA reaktiviert: Lufthansa hebt wieder in Richtung Denver ab und United Airlines hat die Chicago-Flüge aufgenommen. Darüber hinaus verbindet Air Baltic München jetzt mit Tallinn in Estland.

Neuheiten auch an kleineren Airports
Über neue und wieder eingesetzte Strecken freuen sich auch kleinere Flughäfen. So stehen in Bremen mit Sofia und Pristina neue Destinationen im Flugplan, zudem werden beliebte Urlaubsziele wie Hurghada wieder angeflogen. Die Flüge nach Ägypten übernimmt die Fluglinie Air Cairo, die im Rahmen einer Kooperation mit Sun Express von zwölf deutschen Flughäfen aus nach Hurghada startet.

Des Weiteren verbindet die niederländische KLM nun wieder Dresden mit dem Drehkreuz Amsterdam, außerdem hat Sundair eine Mallorca-Strecke eröffnet. Von Nürnberg aus fliegt Ryanair ab Anfang Juli erneut nach London-Stansted, ab 3. September will der Billigflieger Dortmund mit Zagreb verbinden.

Bislang sieht die Lage an den deutschen Airports aber alles anderes als rosig aus. Der Luftverkehr sei „weiter im Zangengriff der Pandemie“, klagt der Branchenverband ADV mit Blick auf seine erste Quartalsbilanz. Danach wurden von Januar bis März an den deutschen Flughäfen nur etwa fünf Millionen Passagiere gezählt – ein Rückgang um fast 87 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorkrisenjahr 2019.

Thomas Riebesehl