Verkehr

Bislang keine Flugstreichungen wegen Omikron

Bei deutschen Airlines wie Lufthansa und Eurowings drohen bislang keine Flugausfälle wegen Personalmangels

Bei deutschen Airlines wie Lufthansa und Eurowings drohen bislang keine Flugausfälle wegen Personalmangels. Foto: Flughafen Hamburg

Während es zum Beispiel in den USA bereits viele Flugausfälle gibt, bringen die hohen Infektionszahlen durch die Corona-Variante Omikron deutsche Airlines noch nicht personell in Verlegenheit. Bisher gebe es weder Streichungen noch andere Flugplanänderungen, heißt es von mehreren Fluggesellschaften, die touristik aktuell befragt hat. Das liegt vor allem daran, dass die Winterflugpläne wegen der momentan dürftigen Nachfrage ohnehin ausgedünnt worden sind. 

So hatte die Lufthansa-Gruppe bereits kurz vor Weihnachten angekündigt, für die ersten Wochen im neuen Jahr mehr als 30.000 Flüge aus dem Winterflugplan zu nehmen. Daher habe die Kranich-Airline „derzeit keine Bereederungsprobleme“, so eine Sprecherin auf Anfrage. Auch die Billigflugtochter Eurowings erwartet nach eigenen Angaben „in nächster Zeit keine Änderungen in unserem insgesamt sehr stabilen Flugbetrieb“.

Condor bislang entspannt, Swiss weniger 

Ebenfalls entspannt zeigt sich derzeit Ferienflieger Condor. „Momentan gibt es keine Flugstreichungen durch Corona-bedingte Personalengpässe und wir sehen das in absehbarer Zeit auch nicht als Herausforderung an“, sagt eine Airline-Sprecherin. Denn die Kapazitäten im Winterflugplan seien bereits vor einigen Wochen der geringeren Nachfrage angepasst worden. „Dennoch fliegt Condor weiterhin alle im Winter geplanten Flugziele an“, betont die Sprecherin. 

Das sieht bei der Lufthansa-Tochter Swiss anders aus. Laut einem Bericht des Flugnachrichtenportals Aero.de verzeichnet der Schweizer National-Carrier einen „Anstieg der Krankheitsfälle von Mitarbeitenden“ und kann Flugstreichungen in den nächsten Tagen und Wochen „nicht ausschließen“. Als Sofortmaßnahme habe Swiss auf einigen Langstrecken bereits die Kabinen-Crews reduziert, heißt es. 

Finnlands nationale Airline Finnair hat wegen vieler Krankheitsfälle unterdessen angekündigt, das Flugprogramm im Februar um rund 20 Prozent zu kürzen.

Thomas Riebesehl
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