Verkehr

Airport-Streik: Viele Flugausfälle drohen am Dienstag

Streikende Security-Mitarbeiter werden am Dienstag den Frankfurter Flughafen lahmlegen. Foto: Fraport

Streikende Security-Mitarbeiter werden am Dienstag den Frankfurter Flughafen lahmlegen. Foto: Fraport

Die Warnstreikwelle der Sicherheitsdienstleister an deutschen Airports geht weiter: Nachdem am Montag die Arbeit an sechs Flughäfen niedergelegt wurde, sollen nach Ankündigung der Gewerkschaft Verdi am morgigen Dienstag die Airports in Frankfurt, Hamburg, Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden bestreikt werden. 

Stark betroffen sein wird der größte deutsche Flughafen im Rhein-Main-Gebiet. Weil die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich am Dienstag in der Zeit von 2 Uhr morgens bis 23 Uhr aufgerufen sind, ihre Arbeit niederzulegen, werde es zu „erheblichen Beeinträchtigungen im Flugbetrieb“ kommen, kündigte Airport-Betreiber Fraport an.

Passagiere können nicht in Frankfurt starten

Demnach werden die Sicherheitskontrollen außerhalb des Transitbereichs geschlossen sein, sodass Passagiere mit Reisebeginn in Frankfurt während der gesamten Streikdauer keine Möglichkeit haben, ihren Flug zu erreichen. Daher bittet Fraport alle betroffenen Fluggäste, von der Anreise zum Flughafen abzusehen und sich für weitere Informationen an die jeweilige Airline oder den Reiseveranstalter zu wenden.

Umsteigen im Transitbereich ist dagegen laut Fraport auch während des Streiks weitgehend möglich. Allerdings könne es auch hier zu Beeinträchtigungen und Verzögerungen kommen.

Im Tarifkonflikt mit den Flughäfen befinden sich Security-Mitarbeiter bereits am heutigen Montag an fünf deutschen Airports in einem ganztägigen Streik. Seit 14 Uhr ist auch der Münchner Flughafen betroffen: Dort soll der Ausstand erst am Dienstag um Mitternacht enden. Der Airport bittet Passagiere, den Status ihrer Flüge zu überprüfen und sich gegebenenfalls mit ihrer Airline in Verbindung zu setzen.

Thomas Riebesehl
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