Verkehr

Lufthansa: Flugverkehr erst im Winter stabiler

Der Lufthansa-Konzern rechnet nicht damit, dass das Flug-Chaos schnell endet. Foto: Lufthansa

Der Lufthansa-Konzern rechnet nicht damit, dass das Flug-Chaos schnell endet. Foto: Lufthansa

Der Lufthansa-Konzern geht davon aus, dass sich die massiven Probleme im Flugverkehr noch das ganze Jahr über hinziehen werden. In einem Schreiben des Vorstands an die Kunden entschuldigt sich der Kranich-Konzern für das momentane Flug-Chaos, räumt aber auch ein, dass sich die Situation „kurzfristig kaum verbessern“ werde. „Zu viele Mitarbeitende und Ressourcen fehlen noch, nicht nur bei unseren Partnern, sondern auch in einigen Bereichen bei uns.“ 

Laut Lufthansa rekrutieren nahezu alle Unternehmen der Luftfahrtbranche derzeit neue Kollegen. Allein in Europa seien mehrere Tausend Neueinstellungen geplant. „Dieser Kapazitätsaufbau wird sich allerdings erst im kommenden Winter stabilisierend auswirken können“, heißt es in dem Schreiben. Im Sommer 2023 erwarte man dann rund um den Globus wieder „ein deutlich verlässlicheres Luftverkehrssystem“.

Der A380 kommt im nächsten Jahr zurück

Um die hohe Ticketnachfrage zu bedienen, kündigt Lufthansa zugleich die Reaktivierung von A380-Fliegern, die momentan auf Eis liegen, für das kommende Jahr an. Der Großraumjet werde voraussichtlich ab Sommer 2023 eingesetzt. Derzeit prüfe der Konzern, wie viele A380 wieder abheben und welche Ziele angeflogen werden.

Lufthansa hat aktuell noch 14 Airbus A380, die derzeit in Spanien und Frankreich im „deep storage“ geparkt sind. Sechs der weltgrößten Passagierflugzeuge sind bereits an Airbus verkauft, acht bleiben laut Konzern bis auf Weiteres Teil der Lufthansa-Flotte.

Thomas Riebesehl
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