Trotz der bislang fehlenden Direktflüge ab Deutschland nach Sharm el Sheikh sehen viele Veranstalter durchaus Verkaufschancen für das Urlaubsziel auf dem Sinai. So seien die Nachfrage und die Verkäufe für den Sommer 2025 „gut“, heißt es etwa von Dertour. Auch für den Winter erwarte man ein gewisses Geschäft – auch wenn Kunden auf dem Weg nach Sharm el Sheikh etwa in Kairo oder Istanbul umsteigen müssten.
Die Veranstalter hatten gehofft, dass sich etwa Air Cairo im Winter in Richtung Sinai engagiert. Diese Hoffnung hat sich allerdings zerschlagen. „Das macht den Verkauf schwierig“, gesteht man etwa bei ETI. Für den Frankfurter Veranstalter ist das besonders bedauerlich, da die zur Firmengruppe gehörenden Red Sea Hotels gerade viel in die dortigen Resorts investiert und „natürlich auf Kunden gehofft“ hätten. Grundsätzlich sei Sharm el Sheikh ein sehr attraktives Reiseziel für Ägypten-Urlaub.
Potenzial des Sinai nicht ausgeschöpft
Davon ist auch Volker Bromund, Produktmanager Ägypten bei Öger Tours, überzeugt. Sharm el Sheikh habe „ein großes Potential“, das aktuell jedoch nicht ausgeschöpft werden könne. Entsprechend deutlich ist das Statement von Alltours: „Die Nachfrage nach Urlaub in der Region ist weiter rückläufig“, heißt es aus Düsseldorf. Auch Schauinsland gesteht: „Die Sinai-Halbinsel ist nach wie vor als Destination bei uns im Angebot, spielt in unserem Portfolio aufgrund der vergleichsweise geringen Nachfrage jedoch eine untergeordnete Rolle.“
Etwas optimistischer zeigt man sich bei Coral Travel und Ferien Touristik. „Trotz der Streichung der Direktflüge ist die Nachfrage nach Sharm el Sheikh durch unser großes Angebot gut“, berichtet Produktchefin Marika Schmidt. Die Coral Group bediene das Ziel mit Linienflügen via Istanbul – und das funktioniere. „Wir erweitern unser Hotelportfolio dort stetig“, betont Schmidt.
Mehr Infos zum Ägypten-Winter und den Angeboten der Veranstalter lesen Sie in der nächsten Ausgabe von touristik aktuell ta 18/24 im Schwerpunkt „Ägypten“.