Ägypten

Ägypten: Pebble Beach am Roten Meer

Vor einem Monat eröffnet: das Kempinski Soma Bay liegt direkt am Strand.

Vor einem Monat eröffnet: das Kempinski Soma Bay liegt direkt am Strand.<p>Foto: Kempinski</p>

Hurghada: In Soma Bay ist eine der besten Urlaubsadressen entstanden

Eigentlich hat Altmeister Gary Player nur eines im Kopf: Pebble Beach. Das Golf-Resort an der Küste Kaliforniens ist für ihn der schönste Ort der Welt, um Golf zu spielen. Natürlich darf da die passende Infrastruktur nicht fehlen: Clubs und Hotels gehören ebenso zu dem weitläufigen Komplex wie eine Marina und eine Golfakademie.

So langsam muss der renommierteste Golfplatzentwickler der Welt allerdings umdenken, wenn in Interviews die Frage nach seinem Lieblingsplatz kommt. Denn in Soma Bay am Roten Meer hat Player seinen vielen Meisterwerken einen weiteren Glanzpunkt hinzugefügt.

Kalifornien überboten
Der dortige Cascades Golf Course mit seinen 18 Löchern, Par 72 und einer Länge von fast sechs Kilometern ist ihm so gut gelungen, dass Player selbst vom einem „zweiten Pebble Beach“ spricht. Mancher Experte geht sogar einen Schritt weiter: Soma Bay sei echter, naturgetreuer und Pebble Beach um Schlaglängen voraus, liest man in eingängigen Golferforen.

Das verwundert, denn Soma Bay liegt wie alle Urlaubs-Resorts entlang des Roten Meeres am Rande der Wüste. Doch was Player mit dem Golf-Course erreichte, schaffte Projektentwickler Farid Saad mit dem ganzen Komplex: Soma Bay wirkt auf den Besucher, als hätte es schon immer dahin gehört: Eine Urlaubsoase der Extraklasse, die so und nicht anders auf diese Halbinsel südlich von Hurghada gehört.

Kein Wunder, dass sich Hotellerie vom Feinsten eingefunden hat. Neben dem im Kolonialstil gebauten Fünf-Sterne-Resort La Résidence des Cascades haben sich in Soma Bay unter anderem auch Sheraton und Robinson einquartiert. Gerade eröffnet haben das Tauch- und Surfhotel The Breakers sowie ein neues Haus der Kempinski-Kette. Alle Häuser liegen direkt am Strand – bis auf das Cascades, das auf einer Anhöhe gebaut wurde. Dafür bietet das Resort, das als einziges in Ägypten zu den Leading Hotels of the World gehört, eine Oase der drei „P“, wie Farid Saad beschreibt: Palmen, Pool und Privatsphäre. Die war ihm von Anfang an wichtig: Soma Bay sollte etwas ganz Besonderes werden, eine luxuriöse Alternative zum Massentourismus von Hurghada.

Wie schwer so etwas umzusetzen ist, zeigt die gut einjährige Verzögerung beim Bau des Kempinski. Immer wieder musste die Eröffnung herausgezögert werden, die ersten Gäste machten im Winter zum Sonderpreis auf einer halben Baustelle Urlaub. Eine ideale Gelegenheit für den Schweizer Hotelchef Martin Kolb, das großzügig bemessene Personal einzuarbeiten.

Wie man das macht, weiß er besser als jeder andere: Innerhalb von knapp drei Monaten machte er 2007 das Kempinski Grand Hotel Heiligendamm fit für den G-8-Gipfel. Für ihn jedenfalls steht jetzt schon fest: „Das Kempinski Soma Bay wird eines der besten Häuser der Kette.“ Und vielleicht sogar das mit dem freundlichsten Service.

Idealer Spot für Kitesurfer
Dass die neue Urlaubsregion Soma Bay gleichzeitig auch ein Zentrum des Wassersports ist, spielt schon fast nur eine Nebenrolle. Denn Tauchen und Schnorcheln in glasklarem Wasser kann man überall am Roten Meer. Was Soma Bay in dieser Hinsicht besonders macht, sind die Flachwasserbedingungen und breiten Sandstrände für Kitesurfer. Wer zum ersten Mal mit Gleitschirm und Brett über die Wellen surfen will, kann dies in der Soma Bay Kite Station erlernen: Das Trainingszentrum verfügt über eine moderne Ausstattung und lizenzierte, internationale Kite-Trainer.

 

Anreise nach Soma Bay
Die Halbinsel liegt 45 Kilometer vom Flughafen Hurghada entfernt und ist entsprechend gut aus Deutschland erreichbar (Auswahl).
TUI Fly: ab München, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, Berlin/Tegel und Hamburg
Air Berlin: ab München, Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, Nürnberg und Hamburg
Condor: ab Stuttgart, Hamburg, Düsseldorf, Köln und München

Matthias Gürtler