Namibia

Namibia: Expansion im Etosha

Der tierreiche Etosha-Nationalpark wird weiter erschlossen.

Der tierreiche Etosha-Nationalpark wird weiter erschlossen. Foto: Olaf Schneider/pixelio

Erstmals gibt es eine Lodge im Westen des Nationalparks  

Im touristisch quasi noch unberührten Westteil des Etosha-Nationalparks wird nun erstmals eine Lodge entstehen. Unter dem Arbeitstitel Dolomite Camp plant Namibia Wildlife Resorts die Errichtung von maximal 24 Bungalows mit jeweils eigenem Pool. Die Planungsphase ist zwar noch nicht abgeschlossen; es steht aber bereits fest, dass die Lodge in der Luxusklasse angesiedelt werden soll. Dieselbe Klientel wird das Hilton-Hotel bedienen, das im Juni 2010 in Windhuk eröffnet werden soll.

Preiswerter hingegen ist die umgebaute Farm „Das Farmhaus“. Die auf Basis einer Gästefarm betriebene Unterkunft liegt in der Kalahari und ist noch nicht in Veranstalterkataloge aufgenommen. Für Matthias Lemcke, Marketing-Manager des Namibia Tourism Board (NTB) in Frankfurt, ist dies allerdings nur eine Frage der Zeit: „Das Interesse ist da, denn es gibt in der Kalahari nur wenige Unterkünfte.“

Das Portfolio an Unterkünften, Transfer- und Safariunternehmen könnte auch für deutsche Interessenten schon bald wachsen: Das NTB hat eine Initiative gestartet, um Start-up-Firmen im Tourismus eine Chance zu geben. Die Jungunternehmer bekommen derzeit alles beigebracht: vom Abschluss der richtigen Versicherungen übers Marketing bis hin zum Umgang mit Vertretern von Reiseveranstaltern. Das Pilotprojekt, das Maureen Posthuma, Deutschland-Chefin des NTB, sehr am Herzen liegt, hat zum Ziel, dass die Firmengründer in etwa drei Jahren so weit sind, ihr Unternehmen auf der ITB vertreten zu können.

Mit den Einreisezahlen ist Posthuma zufrieden, wobei sie sich dabei auf die Angaben der Veranstalter verlassen muss. Die Zahlen für 2008 „dürften gut sein“, für 2009 erwartet Posthuma ein Minus. Aber selbst wenn dieses zweistellig ausfalle, sei dies noch ein gutes Niveau.
Rivka Kibel