Urlauber wandeln nun auch abseits biblischer Pfade
Mit seinen (bibel)historischen Stätten braucht Israel kaum zu prahlen. Doch mittlerweile treibt eine andere Sehnsucht eine neue Art von Pilgern ins Heilige Land: Sie werden angelockt von den neuen Meditations- und Yogazentren. Aufgekommen sind diese unter anderem deshalb, weil die jungen Israelis nach dem langen Militärdienst traditionell erst einmal die Welt erkunden – viele von ihnen reisen nach Asien. Von dort bringen sie das Interesse und oft auch das Wissen um fernöstliche Heil- und Entspannungskünste mit. Buchbar sind die entsprechenden Angebote beispielsweise über den Veranstalter Israel Tours and Travel. Den Besucherstrom ins Gelobte Land werden diese Reisen zwar nicht in die Höhe schnellen lassen, doch Dani Neumann, Direktor Deutschland, Österreich, Schweiz des Staatlichen Israelischen Verkehrsbüros, ist in Bezug auf die Einreisezahlen optimistisch: 2007 reisten 101.000 Deutsche nach Israel, für 2008 liegt die Zielmarke bei 135.000. Die Airlines haben laut Neumann die Voraussetzungen dafür geschaffen: TUI Fly verbindet neuerdings Hamburg mit Tel Aviv, Germania fliegt von Juni an dreimal pro Woche von Berlin in die israelische Metropole, Hamburg International ebenfalls von Juni an ex München. Zudem plant Germania, im Herbst einen Direktflug nach Eilat aufzunehmen – es wäre der erste seit 15 Jahren. Parallel dazu ist Israel derzeit in Verhandlungen mit der EU: „Wenn alles gut läuft, können Airlines von 2009 an von jedem Flughafen in Europa aus nach Israel fliegen“, kündigt Neumann an. Dann sollen auch die Billigflieger in Tel Aviv landen: Terminal 1 wird für diese reserviert und eingerichtet, um die Umsteigezeiten möglichst kurz zu halten. Auch ohne Billigflieger tut sich bereits einiges im Lande: In Tel Aviv sollen in diesem Jahr 800 Hotelbetten hinzukommen, in Massada hat ein neues Museum eröffnet und viele Hotels am Toten Meer werden renoviert. Neu für Galiläa: In einem Pilotprojekt wurden Zimmer bei Privatleuten und in Kibbuzim begutachtet und 500 von ihnen für die Website www.zimmeril.com ausgewählt. Dort sind sie zunächst buchbar und sind quasi auf dem Sprung, um in Reisebüro-Angebote und Veranstalterkataloge Einzug zu halten. Nächstes Groß-Event: Anfang Mai startet die „Med-Red Rally“. Segler aus der ganzen Welt treffen sich in der Marina von Herzeliya, um zunächst den 60. Geburtstag Israels zu feiern (8. Mai). Am 11. Mai brechen sie dann zur Rallye auf und segeln nach Port Said (Ägypten), durch den Suezkanal weiter nach Hurghada am Roten Meer und über Sharm el Sheik zurück nach Herzeliya. Am 6. Juni sticht die Flotte wieder in See: durch das öst?liche Mittelmeer an der türkischen Küste entlang bis Marmaris (www.med-red-rally.com).Rivka Kibel
Fit für den Israel-Verkauf
Reisebüro-Mitarbeiter, die ein Kunden-Event vorbereiten, werden vom Israelischen Verkehrsbüro unterstützt. Kontaktaufnahme unter der Rufnummer 0 30 / 2 03 99 70 oder per Mail an info(at)goisrael.de. Für dieses Jahr sind einige Famtrips vorgesehen. Infos und Teilnahmeformulare unter www.goisrael.de. Dort ist auch die Online-Schulung zu finden. Ein Einstieg ist jederzeit möglich; wer vier Scheine gemacht hat, bekommt das Zertifikat „Israel-Experte“ verliehen.