Spanien

An der schönsten Bucht Menorcas

Die Hälfte der Zimmer hat Meerblick: Das Palladium Menorca steht auf einem Hügel in der Bucht von Arenal d'en Castel

Die Hälfte der Zimmer hat Meerblick: Das Palladium Menorca steht auf einem Hügel in der Bucht von Arenal d'en Castel. Foto: mg

Palladium hat das Fiesta-Hotel an der Nordküste renoviert und zu einem äußerst attraktiven Vier-Sterne-Haus aufgewertet, das vor allem Paare anzieht.

Der Blick ist atemberaubend. Von unserem Zimmer in der dritten Etage des Palladium Hotels Menorca blicken wir auf die Bucht von Arenal d'en Castel. Die ist eine der schönsten und größten der Baleareninsel: Das Wasser ist glasklar und türkisfarben, der Strand rund 700 Meter lang.

Geschützt wird die Bucht in Form eines Halbmondes von massiven Felsen. Während das eine Ende von weiß getünchten Ferienwohnungen und Terrassen-Restaurants geprägt wird, leuchten am anderen Ende die grünen Farben der Kiefern.

Das dominierende Gebäude des Ferienortes allerdings ist das Palladium Menorca hoch oben auf dem Hügel. Der Bau stammt aus den 80er Jahren und war lange ein Fiesta-Hotel mit Drei-Sterne-Niveau. Im Lockdown wurde es von der Fiesta-Mutter Palladium zum Vier-Sterne-Haus aufgewertet und wird seitdem unter diesem Label vermarktet.

Modern und geschmackvoll

Der Umbau hat dem Haus gutgetan: Das Design ist elegant und modern, ohne Protz, aber mit viel Geschmack. Im Büfett-Restaurant wird den Gästen Show-Cooking angeboten, gut designte Lounges und eine Bühne bieten ausreichend Platz für die Abendunterhaltung.

Beim Service kann zwischen All-inclusive und Halbpension gewählt werden. Die Aufteilung dabei sei klar, berichtet eine Hotelangestellte: Britische Gäste und Familien würden fast immer All-inclusive wählen, französische und deutsche Gäste vorwiegend Halbpension.

Letzteres hat seinen Grund: Arenal d'en Castel eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für die Erkundung von Menorca. Vor allem Paare wohnen im Palladium, um von hier aus auf Wandertour zu gehen, andere Buchten zu entdecken, Städtchen wie Mahon und Ciutadella zu erobern oder einfach nur malerische Örtchen wie Binibeca zu genießen.

Um dies zu erleben, kann man auch eine Ferienwohnung mieten. Aber ins Palladium kommt man abends zurück, das Büfett ist vorbereitet, der Bar-Keeper präsentiert einen neuen Drink des Tages und die Dame vom Concierge-Service freut sich über das Wiedersehen. „Wie waren meine Tipps?“

Spuren der Vergangenheit

Die Tipps waren großartig. Und sie haben uns eine völlig neue Welt der Balearen offenbart: Die prähistorische Vergangenheit der Inselgruppe. So gut wie nirgends sonst sind die Überreste der über 3.000 Jahre alten Kultur der Inseln so gut erhalten wie auf Menorca. Mehr als 20 so genannte Talayots sind ausgegraben, frei zugänglich für den Besucher und überdies sehr gut ausgeschildert.

Zu sehen sind je nach Ausgrabungsort die Reste von Höhlenwohnungen, Dolmen sowie Taulas. Diese Gebäude bestehen aus Natursteinen, sind rund oder ovalförmig und bis zu fünf Meter hoch. Genutzt wurden sie vermutlich für kultische Zwecke und als Gebeinhaus.

Sie mögen Stonehenge in England? Dann aber auf zu den Talayots von Menorca! Eine der schönsten Anlagen ist gerade einmal 30 Minuten vom Palladium entfernt: der Talayot de Trepuco am Ortsausgang von Mahon.

 


Info: Palladium Menorca
Das Hotel kann über alle großen Veranstalter gebucht werden, darunter TUI, DER Touristik und FTI. Reisebüros mit Booking-Anschluss können auch das Hotelportal wählen. Die eine Hälfte der Zimmer bietet garantierten Meerblick, die anderen Hälfte blickt auf den Pool und das grüne Hinterland von Arenal d'en Castel. Zum fein- sandigen, flach abfallenden Strand benötigt man zu Fuß zwischen fünf und zehn Minuten.  Im Sommer wird auch ein Shuttle angeboten.

Matthias Gürtler