Spanien

La Palma: Auf zum Tajogaite

Ulrich Roth zeigt auf den Feigenbaum, der in der Nähe des Tajogaite wächst

Ulrich Roth zeigt auf den Feigenbaum, der in der Nähe des Tajogaite wächst. Foto: ras

Dass das Wanderparadies uneingeschränkt zu bereisen ist, zeigte ein ta-Famtrip

Gruppenbild mit Spiegelteleskop

Gruppenbild mit Spiegelteleskop. Foto: ras

Matthias Bopp im Gran Telescopio Canarias

Matthias Bopp im Gran Telescopio Canarias. Foto: ras

Kilometerlange gerade Straßen? Ulrich Roth schüttelt den Kopf. „Die längste gerade Strecke ist bei uns die Landebahn des Flughafens und die ist aufgeschüttet“, sagt der Geschäftsführer von La Palma Travel. Ein paar Gässchen gebe es in der kleinen Inselhauptstadt Santa Cruz, die mit ihrem kolonialen Flair verzaubere, aber ansonsten: Kurven, Steigungen und Gefälle. 

Für den Gast macht gerade das den Reiz der gebirgigen Kanareninsel aus. Niemand kommt nach La Palma, um nur am Strand zu liegen, aber gerade die Möglichkeit, sich nach einem erlebnisreichen Wandertag im Atlantik abzukühlen, macht den Reiz der Isla Bonita aus. In jedem Reisekoffer – oder gleich an den Füßen – finden sich Wanderschuhe. 

Wanderwege für viele Urlaube

Über 1.000 Kilometer gut ausgeschilderte Wege gibt es, so dass der Urlauber bei zweiwöchigen Ferien jeden Tag eine andere Wanderung erleben kann. Und wenn er das zweite, dritte oder vierte Mal kommt, kann er weitere Wanderwege in jeder Länge und Schwierigkeitsstufe für sich entdecken. Denn die Auswahl ist gewaltig.

Dass man trotz des Vulkanausbruchs im September 2021 unbeschwerte Ferien auf der „Isla Bonita“ verbringen kann, wollte Ulrich Roth von La Palma Travel den deutschen Touristikern live im Netz, aber auch vor Ort zeigen. Nach vier ausführlichen Webinaren im Oktober erkundete er deshalb mit zwölf deutschen Reiseverkäufern einige der schönsten Wanderwege der Insel. Und die Teilnehmer waren begeistert.

Schummrig dunkel erscheint die Schlucht von Cubo de la Galga im Nordosten. Eng an eng stehen die mächtigen Lorbeerbäume und die Riesenfarne, so dass die Sonne kaum bis zum Boden kommt. Gleich in der Nähe führt eine kurze Wegstrecke zum sehenswerten Wasserfall Los Tilos. Und wer möchte, geht zum Tagesausklang entlang des Atlantiks den Ufer-Wanderweg ab San Andres.

Gute Sicht am Roque 

Karg, knöchelhohe Vegetation – wie anders ist die Landschaft am höchsten Punkt der Insel, dem 2.426 Meter hohen Roque de los Muchachos. Ob man zum Roque wandert oder mit dem Auto hinauffährt, liegt auch am Wetter. Manchmal tief im Nebel und Sprühregen versunken, strahlt zu anderer Zeit die Sonne auf den Roque hinab. Die Besucher sind dann umgeben vom blauen Himmelsuniversum und schauen – wie die deutschen Touristiker – auf das Wolkenmeer hinab und bis hin zum Teide auf Teneriffa.

Kurz unter dem Gipfel befindet sich eine andere Sehenswürdigkeit La Palmas, das Observatorio del Roque de los Muchachos. Wegen der sehr sauberen Luft und der sehr geringen Lichtverschmutzung haben Wissenschaftler hier eine der wichtigsten Sternwarten der Welt eingerichtet. Das Gran Telescopio Canarias ist mit einem Durchmesser von 10,4 Metern sogar das weltweit größte Spiegelteleskop.

Gemeinsam mit Kike Navarro, der sich auf Astro-Fotografie und Astronomie spezialisiert hat, durften die deutschen Touristiker die Sternenwarte besichtigen – und waren begeistert. Alle wollen ihren Kunden den Ausflug mit Navarro zu den Sternen empfehlen, der über La Palma Travel gemeinsam mit einem Ferienhaus zu buchen ist.

Wanderung zum neuen Vulkan 

Reservierbar über La Palma Travel ist auch die Wanderung mit deutscher Führung zum Vulkan Tajogaite. Nur als Teil einer Gruppe, die sich zuvor bei den Behörden angemeldet hat, ist dies möglich. Tajogaite, so heißt der Vulkan, der nach dem Vulkanausbruch im letzten Jahr entstand. 

Die Wanderung über die Vulkanasche des Ausbruchs, der kein Menschenleben forderte, ist beklemmend und gleichzeitig hoffnungsvoll. Beklemmend, weil man weiß, wie viele Häuser von Asche und Lava zerstört wurden. Hoffnungsvoll, weil man sieht, wie aus der Asche schon wieder neue Baumsetzlinge ragen und auch die Feigenbäume wieder Früchte tragen.

Kein Wunder, dass der so genannte Vulkantag für viele Teilnehmer das Highlight des Famtrips war. „Am Vulkan Teneguia vorbei zum Leuchtturm Fuencaliente und erst recht die Wanderung zum Vulkan Tajogaite – das war für mich sehr beeindruckend und bewegend“, sagte Petra Scheer. Die Mitarbeiterin vom Reisebüro Gmünd war schon zweimal auf der Insel und hat viel La Palma verkauft. Gut ist für sie, mit La Palma Travel nun einen Veranstalter mit Ferienhäusern an der Hand zu haben.
La Palma Travel vermietet über 200 Ferienhäuser auf der Isla Bonita, bisher hauptsächlich direkt. Doch Geschäftsführer Ulrich Roth, der seit fast 20 Jahren auf der Kanareninsel lebt, öffnet sich nun für den Reisevertrieb.

Nachhaltiges Produkt

„La Palma ist eine nachhaltige Insel und das ist uns sehr wichtig. Wir sind mit Tourcert zertifiziert und unterstützen mit unseren Ausflugsvorschlägen lokale Partner“, erklärt Geschäftsführer Roth. So wird etwa die Ziegenfarm Los Tumbitos bei Barlovento besucht, auf der Brenda Rodriguez palmerische Ziegen züchtet und einen besonderen Käse verkauft. Zum nachhaltigen Konzept gehört auch der Besuch der Ecofinca Nogales. „Wir möchten, dass die Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, davon leben können“, so Roth weiter, der auf www.la-palma.travel lokale Restaurants empfiehlt.

„Wenn Ferienhäuser neu gebaut werden, stehen sie auf landwirtschaftlichen Gebieten. Auf dem Gelände finden Urlauber dann Oliven, Mangos, Avocados, Orangen oder Kartoffeln“, so Roth. Die schönste Ecke, wo er auch die meisten Häuser vermietet, ist für ihn der Nordwesten um Puntagorda und Tijarafe. Die „tolle Landschaft“ ist durch den Roque geschützt und hat deutlich weniger Niederschlag als der Osten.

„La Palma ist eine nachhaltige Insel, die den Gästen authentische Erlebnisse bietet“, sagte Sandra Kukuk vom gleichnamigen Reisebüro aus Leiferde, die 2023 privat auf die Insel reisen will. Vielleicht mit den Kindern, die von „den Sternen- und Salinenbildern begeistert sind“. 

„Die Trends gehen in Richtung Nachhaltigkeit, Aktiv- und Individualtourismus. Da bietet die Kombi aus Fewo, Mietwagen und Ausflügen ein gutes Potenzial“, urteilt Simone Pfister vom TUI Reisebüro aus Würzburg. Gut sei, dass es im Vergleich zu La Gomera Direktflüge gebe. Andere Teilnehmer können sich vorstellen, Foto-, Astro- oder Yogagruppen auf La Palma anzubieten, da man sich auf der Insel eins mit der Natur fühlen und so schnell zur Ruhe kommen würde.

Weitere Bilder vom ta-Famtrip finden Sie auf der Homepage von touristik aktuell.

 


La Palma Travel

Unter https://partner.meinlapalma.de informiert Ulrich Roth über Premium-Partner. Diesen zahlt er ab der ersten Buchung zehn Prozent Provision auf Ferienwohnungen und sichert eine Exklusivität im Postleitzahlengebiet, eine personalisierte Website und vieles mehr zu. Darüber hinaus gibt es auf ein Pauschalprogramm zwölf Prozent Provision. Hier bündelt Roth den Condor-Flug mit Übernachtung im Hotel Las Olas und zwei Wanderungen in einer Kleingruppe mit deutschsprachigem Guide.

 
Sylvia Raschke
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