Chile

Chile: Zwischen Wüste und Eisbergen

Reizvolles Fotomotiv: ein Fischerdorf auf der Insel Chiloé in Südchile

Reizvolles Fotomotiv: ein Fischerdorf auf der Insel Chiloé in Südchile. Foto: FVA Chile

Ferngespräch: Reise in ein immer noch unbekanntes Land

Die trockenste Wüste der Welt liegt in ...? Nein, nicht in den Vereinigten Arabischen Emiraten, sondern hoch oben im Norden Chiles. Das war nicht die einzige Überraschung für die Teilnehmer am jüngsten Ferngespräch zum Thema Chile, zu dem Dertour und touristik aktuell nach Düsseldorf eingeladen hatten.

Dertour-Produktleiter Jörn Krausser nahm die Reisebüro-Agenten mit auf eine rund 4.300 Kilometer lange Reise vom Norden bis Süden: von der Atacama-Wüste im Norden, über das Seengebiet um Puerto Montt und die Berglandschaft Torres del Paine im Süden bis zu den Osterinseln. Die Aufgabe, das Land in seiner Vielfältigkeit darzustellen, teilte sich Krausser mit dem Vertreter der südamerikanischen Fluggesellschaft LAN, Sales Manager Germany Helge Siems.

Um ein Land dieser Ausdehnung und mit einer solchen Geografie zu erfassen, bedarf es professioneller Organisation. Früher habe es noch mehr individuelle Rundreisen mit dem Mietwagen gegeben, erklärte der Produkt-Manager. Jetzt kämen die Rundreisen mit dem Bus bei den Reisenden immer besser an. Dertour bietet eine ganze Reihe von verschiedenen Rundreisen als Flug-Bus-Kombis, Mietwagenreise oder Privatreise mit deutschsprachigen Reiseleitern an

Zahlreiche Kurzreisen
Die beste Reisezeit für den Norden ist der deutsche Winter, während den Reisenden in den Süden unsere Sommerzeit zu empfehlen ist. Ganzjährig zu genießen ist die Südsee-Kultur der Osterinseln, die vor allem mit den riesigen Steinfiguren an der Küste bekannt wurden, um deren Entstehung sich Mythen und Legenden ranken.

Viele Urlauber nähmen sich die Zeit, das Land vom Norden bis zum Süden zu bereisen, sagte der Produkt-Manager zu einer Frage aus dem Forum, aber es gehe auch kürzer. Dertour bietet eine Reihe von Kurzreisen, deren Themen schon verraten, wohin die Reise geht: „Faszinierende Atacama-Wüste“, „Naturparadies Seengebiet“ oder auch „Rutas del Vino“ zeigen Chile von unterschiedlichen Seiten. Besonders die unter dem Motto „Explora“ gekennzeichneten Kurzreisen fanden das Interesse der Expedienten. Diese stehen „für eine neue Art des Reisens“, die sich den abgelegenen Regionen Südamerikas widmen. Auch Kombinationen wie Chile und Bolivien sind als Kurzreise buchbar.

Auch wenn es reizvolle Küsten?abschnitte gibt, etwa den um Islas Negra, wo der Nationaldichter Pablo Neruda seinen Sommersitz hatte, ist das Land kein Ziel für Badetouristen. Es bietet stattdessen einmalige Landschaftsbilder, seltene Tierarten, die Begegnung mit anderen Kulturen und den Gegensatz zwischen kolonialen Bauwerken und moderner Architektur. Besonders in der Hauptstadt Santiago de Chile und auch im malerischen Valparaiso treffen diese Baustile reizvoll aufeinander.

Chile biete sich auch für Familien?rlaub an, meinte Krausser und wies auf Ausflüge in die Nationalparks, Wanderungen entlang der Salzseen, der farbenreichen Lagunen oder am Fuße der Vulkane hin.

Reisen mit dem Airpass von LAN
Eine andere Art, das Land zu erleben, ist mit dem Expeditionsschiff. „Diese fahren bis in die südlichsten Regionen der Erde“, warb Krausser, „also praktisch bis ans Ende der Welt zum ewigen Eis.“

Nicht für die Strecke in die Südsee, sondern auch für intensives Reisen in Chile selbst empfiehlt sich der South America Airpass, der von LAN in Kombination mit der Langstreckenbuchung angeboten wird. LAN-Vertreter Siems wies darauf hin, dass der Airpass nicht nur in Chile, sondern auch für andere Ziele in Südamerika gilt.
Hein Vogel
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