TUI Deutschland: „Nachholbedarf“ bei Iris plus

Computer-Taste im Sand
Nicht perfekt, aber keineswegs auf Sand gebaut: Iris plus ist ein beliebtes Buchungs-Tool, muss aber modernisiert werden. Foto: TUI

Deutschlands größter Reiseveranstalter TUI will in den nächsten Jahren wieder verstärkt in seine Reisebüro-Technik investieren. So gebe es bei Iris plus laut Deutschland-Chef Benjamin Jacobi „Nachholbedarf“. So sei die Buchen-Kombi-Maske „in die Jahre gekommen“.

Auch das dynamische Paketieren von Rundreisen sei ein wichtiges Thema. Ein entsprechendes Projekt mit dem Software-Anbieter Nezasa sei bereits in Arbeit, einen Termin für die Freischaltung gebe es aber noch nicht. „Wenn wir etwas machen, dann muss es auch funktionieren“, setzt Jacobi eher auf Qualität denn auf Schnelligkeit bei der Umsetzung des Projektes. Insgesamt geht TUI davon aus, dass mittelfristig „Millionenbeträge“ in die Weiterentwicklung der Reisebüro-Technik fließen werden.

Iris plus: 2003 setzte TUI damit neue Maßstäbe

Mit der grafischen Oberfläche gehörte Iris plus einstmals zu den innovativsten Buchungsplattformen der Branche. Die Maske wurde 2003 eingeführt, ersetzte damals das ältere System „Iris“ und sollte nicht nur das Buchen, sondern auch Angebotsvergleiche und Verwaltung vereinfachen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelte sich Iris plus schnell zu einer der beliebtesten Buchungsoberflächen im Reisebüro-Vertrieb.

Seit diesem Jahr bietet auch die Dertour Group eine eigene, grafische Oberfläche an, den Travel Compass. Wie Iris plus kann das Tool als Alternative zu gängigen Systemen wie Toma genutzt werden. Darüber hinaus will auch die Dertour Group mit Hilfe von Nezasa das Buchen von Rundreisebausteinen vereinfachen.

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