Reisevertrieb

Derpart: Weitere Zukäufe

Erwarten ein gutes Touristikjahr: Andreas Neumann (links) und Aquilin Schömig

Erwarten ein gutes Touristikjahr: Andreas Neumann (links) und Aquilin Schömig. Foto: ah

Erwarten ein gutes Touristikjahr: Andreas Neumann (links) und Aquilin Schömig

Erwarten ein gutes Touristikjahr: Andreas Neumann (links) und Aquilin Schömig. Foto: ah

Immer mehr Inhaber verkaufen ihre Reisebüros. Das haben die Derpart-Geschäftsführer Aquilin Schömig und Andreas Neumann beobachtet. Neben dem demografischen Wandel und dem Fachkräftemangel machen sie dafür auch das neue Pauschalreisegesetz und die Datenschutzgrundverordnung verantwortlich. Das laufende Jahr berge eben große Herausforderungen für Touristiker, die sich in einem gewissen Alter immer öfter die Frage stellten, ob sie sich das noch antun sollten, erläuterte Schömig.

Trotzdem wächst die Reisebüro-Kette Derpart weiter. Insgesamt 19 Reisebüros mit einem Umsatzvolumen von 67 Millionen hatte Derpart in den vergangenen beiden Jahren übernommen. Ein solches Agentur-Wachstum gelang Derpart in einem zweijährigen Zeitraum noch nie in den vergangenen 20 Jahren.

Auch in das neue Touristikjahr ist Derpart gut gestartet. Schömig und Neumann rechnen mit einem Umsatzplus von drei bis fünf Prozent, für den Bereich Business Travel mit einem mindestens hoch einstelligen Zuwachs.

Während die Reisebüro-Expansion über Zukäufe voranschreite, gestalte sich die Suche nach Franchise-Nehmern zäh. Deshalb will die Reisebüro-Kette ihre Bemühungen weiter verstärken. Als einen großen Vorteil des Franchise-Modells stellten die Derpart-Chefs den genossenschaftlichen Ansatz heraus. „Wer Franchise-Nehmer ist, ist gleichzeitig Gesellschafter“, werben beide Geschäftsführer.

Um dem demografischen Wandel entgegenzuwirken, setzt Derpart unter anderem auf die Emotionalisierung des Berufsbildes. Dazu gehöre zum Beispiel, dass der Azubi auf Instagram poste, wenn er gerade ein Around-the-World-Ticket verkauft habe. 

Mehr als 450 Reisebüros sind mittlerweile Partner von Derpart, 60 sind eigene Niederlassungen.

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