Das Marokko-Geschäft läuft gut. Trotzdem wünschen sich Veranstalter mehr Initiative auf Seiten der Tourismusverantwortlichen im nordafrikanischen Land. Foto: pixabay
Das laufende Geschäftsjahr stimmt die wichtigen Marokko-Veranstalter glücklich. „Marrakesch und Agadir haben sich zum Sommer sehr positiv entwickelt und die Nachfrage nach Luxushotels steigt wieder“, meint etwa Produkt-Managerin Arlett Walleck von Thomas Cook. Bei FTI herrscht Jubelstimmung: „Für den Sommer liegen wir bei einem Plus im dreistelligen prozentualen Bereich im Vergleich zum Vorjahr, mit Tendenz weiter steigend“, freut sich Produktchef Eliad Gad.
Trotz des florierenden Geschäfts hat Marokko offene touristische Baustellen. Lothar Münzenthaler, Dertour-Produktleiter, führt aus: „Wünschenswert wäre eine bessere Fluganbindung ex Deutschland nach Marrakesch und Agadir.“
Laut TUI-Experte Florian Fleischer wird es den Veranstaltern überlassen, Gäste ins Land zu bringen. Er fordert von den Verantwortlichen in Marokko: „Die eigene Airline müsste aus unserer Sicht deutlich stärker eingebunden werden.“
Außer dem Flugnetz sollte Marokko in die Attraktivität Agadirs investieren. Jan Frankenberg, Produktleiter bei Jahn Reisen und ITS, meint: „In Agadir wurde in einigen Hotels in den letzten Jahren zu wenig investiert, um qualitativ mit anderen Zielgebieten mithalten zu können.“ Das Angebot sei in der Breite zu gering und die Entwicklung in den neuen touristischen Zonen verlaufe zu langsam.
Mehr zum Thema lesen Sie in unserem Marokko-Schwerpunkt in der kommenden Ausgabe 16/2017 von touristik aktuell. Sie erscheint Anfang nächster Woche.