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Unesco: Das sind die neuen Welterbestätten

Der Naumburger Dom gehört nun zum Unesco-Welterbe

Der Naumburger Dom gehört nun zum Unesco-Welterbe. Foto: dirkbaltrusch/istockphoto

Wer alle Unesco-Welterbestätten in Deutschland abklappern will, hat mittlerweile einiges zu tun. 44 besonders schützenswerte Orte gibt es seit dem vergangenen Wochenende hierzulande, neu in die Liste aufgenommen wurden der Naumburger Dom in Sachsen-Anhalt und das Wikinger-Handelszentrum Haithabu samt der Wallanlage Danewerk im Norden Schleswig-Holsteins.

Weltweit wurde die Liste um 19 Kultur- oder Naturdenkmäler auf nun insgesamt 1.086 aufgestockt.

Der Naumburger Dom wurde bereits zum dritten Mal bei der Kulturorganisation der Vereinten Nationen als Welterbe vorgeschlagen, in diesem Jahr hat es geklappt. Die Kirche wurde im 13. Jahrhundert errichtet und enthält zahlreiche Steinskulpturen eines unbekannten Meisters. Bis zum Jahr 2023 wolle man in der Nähe des Doms ein Welterbe-Infozentrum einrichten, heißt es aus Naumburg. Das Bundesland Sachsen-Anhalt plant, an der A 9 auf seine nun fünf Welterbestätten hinzuweisen. Entlang der „Weltkultur-Autobahn“ könne man auf einer Strecke von 100 Kilometern die Altstadt von Quedlinburg, die Bauhaus-Stätten, das Gartenreich Dessau-Wörlitz sowie die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg besichtigen.

Die alte Wikinger-Siedlung Haithabu stammt aus dem 9. Jahrhundert und wurde mit der 30 Kilometer langen Wallanlage Danewerk gegen Eindringlinge geschützt.

Ebenfalls neu auf der Unesco-Liste stehen unter anderem die 12.000 Jahre alten Tempel von Göbekli Tepe in der Türkei, die Ruinen der Königsstadt Medina Azahara im spanischen Cordoba, das viktorianische und Art-Déco-Viertel in Mumbai in Indien, die Region Pimachiowin Aki in Kanada, die buddhistischen Bergklöster Tongdosa, Buseoksa, Beopjusa und Daeheungsa in Südkorea sowie der Nationalpark Chiribiquete in Kolumbien.

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