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Mallorca: Keine Zufahrt zum Cap Formentor

Im Sommer kommt man nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder aus eigener Muskelkraft zum Leuchtturm am Cap Formentor

Im Sommer kommt man nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder aus eigener Muskelkraft zum Leuchtturm am Cap Formentor. Foto: Leonard Niederwimmer/pixabay

Rund 300 Autos fahren an normalen Sommertagen zum Cap Formentor an der Nordspitze Mallorcas – pro Stunde. Um einem Verkehrskollaps auf der schmalen Zufahrtsstraße zum Leuchtturm und den umliegenden Stränden vorzubeugen, hat die Regierung Mallorcas im vergangenen Jahr in einem zweimonatigen Pilotprojekt die Zufahrt für Autos verboten. Besucher konnten den beliebten Aussichtspunkt unter anderem per Bus erreichen.

In diesem Jahr wird das Projekt in erweitertem Rahmen fortgeführt: Vom 15. Juni bis 15. September ist die Zufahrtstraße Ma-2210 zwischen den Kilometern 8,7 und 19,6 für private Autos in der Zeit von zehn bis 19 Uhr gesperrt. Besucher können zu Fuß, mit dem Rad oder mit der neuen Buslinie fahren, die im neuen Busbahnhof in der Nähe des Hafens von Pollensa oder in der Bucht von Alcudia im Halbstundentakt startet. Das Hin- und Rückfahrtticket kostet zwei Euro und ist in das Tarifsystem Mallorcas eingebunden.

Nach 19 Uhr – und somit zum Sonnenuntergang im Hochsommer – ist die Anfahrt im Privatauto möglich, da dann das Verkehrsaufkommen nicht so hoch sei, heißt es aus Mallorca.

   
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