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RKI: Kreta Hochrisikogebiet, Kanaren nicht mehr

Die Kanaren, im Bild der Teide, sind kein Hochrisikogebiet mehr

Die Kanaren, im Bild der Teide, sind kein Hochrisikogebiet mehr. Foto: ta

Kreta statt Kanaren und Katalonien, das muntere Hochrisikogebiet-Wechsel-Dich-Spiel des Robert Koch-Instituts (RKI) geht weiter. Zuerst die gute Nachricht: Mehrere Regionen in Spanien sind nicht mehr Hochrisikogebiet, so dass sie problemlos mit ungeimpften Kindern bereist werden können. Neben den sieben Kanarischen Inseln zählen Katalonien mit Barcelona sowie Valencia, Asturien und Kastillien-La Mancha dazu. Auch Andorra ist nicht mehr Hochrisikogebiet.

Griechische Inseln sind Hochrisikogebiete

Neue Hochrisikogebiete sind in Griechenland zu finden – und mit Kreta, Rhodos und Kos gleich drei wichtige Urlaubsinseln. Daneben zählen die Kykladen zum Hochrisikogebiet. Wie in der vergangenen Woche, als die Türkei hochgestuft wurde, gilt die neue Regelung erst ab Dienstag, 24. August um 00.00 Uhr. So können noch möglichst viele Familien mit ungeimpften Kindern die fällige fünftägige Quarantäne in Deutschland umgehen und rechtzeitig nach Deutschland zurückkehren.

Der Deutsche Reiseverband (DRV) schätzt, dass aktuell rund 150.000 Pauschalreisende ihren Urlaub im beliebten Reiseziel Griechenland verbringen, die nun von den Veranstaltern über die geänderte Situation informiert werden. Selbst im ersten Corona-Jahr 2020 machten über 1,5 Millionen Deutsche ihren Urlaub auf den Inseln und dem Festland. In Vor-Pandemie-Zeiten waren es rund vier Millionen.

Da viele Familien unter den Urlaubern sind, weist DRV-Präsident Norbert Fiebig nochmals darauf hin, dass die Entscheidung der Bundesregierung im Widerspruch zu europäischen Beschlüssen stehe. Denn der EU-Rat hatte vor einigen Wochen empfohlen, Minderjährige, die mit ihren geimpften Eltern oder Begleitpersonen reisen, von der Quarantäne auszunehmen.

Daneben sind die irischen Regionen Border und West, Nordmazedonien, das Kosovo und die Karibikinsel Dominica nun Hochrisikogebiet. Brasilien wurde vom Virusvariantengebiet zum Hochrisikogebiet eingestuft.

   
Sylvia Raschke
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