Kreuzfahrten

Kreuzfahrtanbieter: Unterschiedliche Kurse bei Katalogen

Unter anderem Nicko Cruises und Ponant setzen weiterhin auf gedruckte Kataloge. Foto: ck

Unter anderem Nicko Cruises und Ponant setzen weiterhin auf gedruckte Kataloge. Foto: ck

Im Zuge der Corona-Pandemie sind viele Kreuzfahrtanbieter von klassischen Katalogen abgekehrt. Routenänderungen, Schiffswechsel und ständig aktualisierte Corona-Auflagen in den Zielgebieten machten die gedruckten Fahrpläne letztlich obsolet. Durch die stark steigenden Papierpreise werden sie zudem zu einem noch größeren Kostenfaktor. 

Aida hat den gedruckten Katalog bereits im vergangenen Jahr durch ein „zeitloses Image Book“ mit Produktbeschreibungen und nur exemplarischen Kreuzfahrtzielen ersetzt, dem dann jeweils aktuelle Reisebroschüren beigelegt werden.

Luxusmarken bleiben bei gedruckten Katalogen

TUI Cruises will sich „noch mehr auf die wichtigen Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung konzentrieren“, daher werde es „vorerst keinen gedruckten Katalog geben“, heißt es in Hamburg. Die Reisen der Mein-Schiff-Flotte werden nur noch online abgebildet. Die Tochter Hapag-Lloyd Cruises indes setzt auch weiterhin auf gedruckte Kataloge, die der Luxusmarke letztlich auch gerechter werden. Das sehen auch andere Nobelmarken wie Ponant so.

MSC Cruises hat den früheren Hauptkatalog bis auf Weiteres abgeschafft, lässt jedoch Sommer- und Winterkataloge sowie Destinationsfolder drucken. NCL legt neben einem Hauptkatalog auch eine Extra-Broschüre zum exklusiven Suiten-Bereich The Haven auf. Costa, Phoenix Reisen und Plantours geben ebenfalls weiterhin Print-Kataloge heraus.

Royal Caribbean International hingegen beschränkt sich auf digitale Broschüren – die auch in deutscher Sprache verfügbar sind. Es werde regelmäßig neu bewertet, ob es zukünftig auch andere Formate geben wird, heißt es auf ta-Anfrage von der Reederei.

Christofer Knaak
Anzeige