Reisevertrieb

2022: Hoffnungsvoll ins neue Jahr?

Optimistisch ins neue Jahr? Reiseverkäufer verraten, was ihnen Mut macht. Foto: ThitareeSarmkasat / iStockphotos

Optimistisch ins neue Jahr? Reiseverkäufer verraten, was ihnen Mut macht. Foto: ThitareeSarmkasat / iStockphotos

2021 war und ist kein einfaches Jahr. Aber die Touristik ist Krisen gewöhnt, auch wenn die Folgen der aktuellen Corona-Pandemie für unsere Branche beispiellos sind. Weiterhin motiviert zu bleiben, ist deshalb für viele Reiseverkäufer nicht einfach. Wir haben uns am Counter umgehört und Expedienten gefragt, ob sie hoffnungsvoll auf das neue Jahre blicken. 

Sabine Schwarz von „Ihr Reisebüro“ in Machern setzt große Hoffnungen in die neue Bundesregierung: „Ich gehe davon aus, dass die Regierung sich ihrer Verantwortung bewusst ist und nicht einfach so weitermacht wie bisher.“ Die Reisebüro-Inhaberin blickt optimistisch auf die Zukunft des stationären Vertriebs: „Wenn wir Kunden fair beraten und ihnen Ängste nehmen, werden sie zunehmend im Reisebüro buchen. Wenn wir uns auf diese Kunden fokussieren, werden wir gut im Geschäft sein.“

Laut Schwarz wird sich die Marktbereinigung bei den Reisebüros auch im nächsten Jahr fortsetzen. „Der Kuchen wird für bestehende Büros größer. Es wird aber schwer, die steigende Nachfrage mangels Fachpersonal zu bewältigen.“ Deshalb müsse ein Umdenken einsetzen: gleitende Arbeitszeiten und eine faire Bezahlung.

„Balkonien ist sicher nicht mehr der Renner“

Kristina Tießen von Nonstop Reisen in Frankfurt am Main will positiv ins neue Jahr starten: „Wenn ich eines nach über 30 Jahren in der Touristik gelernt habe, dann ist es Optimismus. Nach fast zwei Jahren geschäftlichem Lockdown mit wenigen kleinen Unterbrechungen kann es nur besser werden.“

Sie hofft, dass die Corona-Situation bald besser in den Griff zu bekommen ist. „Meine Kunden sind ausgehungert nach Reisen und ich vermute, dass speziell im Luxussegment die Nachfrage steigen wird. Fernreisen sind angesagt, Balkonien ist im nächsten Jahr sicher nicht mehr der Renner.“

Was weitere Reiseverkäufer wie Michael Draeger vom Reisecafé Stoffregen in Dortmund, der auch Mitglied des Aktionsbündnisses „Wir alle sind Touristik“ ist, über 2022 denkt, lesen Sie in unserer Umfrage der Woche in der neuen Ausgabe von touristik aktuell.

Arne Hübner
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