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TUI senkt Anzahlung für Top-Produkte

TUI-Kunden müssen bei Sonderangeboten ab sofort weniger Anzahlung leisten

TUI-Kunden müssen bei Sonderangeboten ab sofort weniger Anzahlung leisten. Foto: mg

Nach dem jüngsten BGH-Urteil senkt TUI Deutschland die Anzahlungen bei der Buchung von Top-Produkten, Sparreisen sowie preisreduzierten Specials. Ab sofort werden für sie nur noch 25 Prozent Anzahlung fällig, bislang waren es bis zu 40 Prozent. Laut TUI machen diese Produkte knapp zehn Prozent des Gesamtumsatzes aus.

Über die Anzahlungen für Buchungen bei X-1-2-Fly, X-TUI sowie beim Kauf von Ticket-Paketen für Musicals und Shows muss das Oberlandesgericht Celle laut TUI erneut entscheiden. Der Grund: Bisher haben sich die Richter mit der konkreten Anzahlungshöhe noch nicht beschäftigt.

Für 90 Prozent der Buchungen bei TUI Deutschland gilt auch künftig eine Anzahlung von 25 Prozent. Dies scheint juristisch auch möglich zu sein, da der BGH keine maximale Anzahlungshöhe festgelegt hat. Die Richter legten lediglich fest, dass bei höheren Anzahlungen als 20 Prozent eine Begründung nötig ist.

Diese Begründung glaubt TUI zu haben. Dabei verweist der Marktführer auf den hohen Buchungsanteil für seine exklusiven Hotels. Diese habe man als Reiseveranstalter „komplett unter Vertrag“ und gehe damit nicht nur „ein hohes Risiko“ ein, sondern leiste auch „hohe Vorauszahlungen an die Hotelpartner“.
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