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FTI: Neue Voreinstellung für Reiseunterlagen

Will den Kunden bei der Art der Reiseunterlagen weiter die Wahl lassen: FTI-Manager Ralph Schiller

Will den Kunden bei der Art der Reiseunterlagen weiter die Wahl lassen: FTI-Manager Ralph Schiller. Foto: FTI

FTI geht einen Schritt auf die digitalen Reiseunterlagen zu. Der Reiseveranstalter hat laut eigenen Angaben auf „vielfachen Wunsch“ sowie aus Umweltschutzgründen Anfang Oktober die Voreinstellung im Buchungssystem der Reisebüros angepasst. Reiseunterlagen werden damit seit gut drei Wochen in digitaler Version per E-Mail an die Urlauber versendet, sofern das Reisebüros nicht ein neues Häkchen setzt. Diese Möglichkeit soll auch mittelfristig erhalten bleiben.

„Selbstverständlich lassen wir unseren Kunden und Agenturpartner die Wahl und senden – falls gewünscht – die Unterlagen auch postalisch zu. Wir zwingen niemanden zu digitalen Reiseunterlagen“, erklärt FTI-Geschäftsführer Ralph Schiller. Die neue Politik treffe allerdings bei Kunden „den Nerv der Zeit“ und spare Ressourcen im Reisebüro. FTI geht davon aus, dass rund 70 Prozent der Kunden den digitalen Weg gehen werden.

Im Februar hatte Schiller auf Nachfrage von touristik aktuell den Anteil digitaler Buchungsunterlagen im Geschäft mit Reisebüros auf „unter 20 Prozent“ beziffert. Dieser Wert sei inzwischen deutlich gestiegen, vor allem durch das starke Kurzfristgeschäft von Fünf vor Flug.

Über alle Vertriebswege hinweg wählen Schiller zufolge „deutlich mehr als 50 Prozent“ der Kunden und Vertriebspartner digitale Reiseunterlagen. „Natürlich sind das vor allem die Onliner-Anbieter, die mittlerweile für 40 Prozent der Umsätze verantwortlich sind“, so Schiller. Er würde allerdings „nie behaupten, Kunden wollen nur Online-Unterlagen“. Man sollte ihnen vielmehr die Wahl lassen.