FTI: 100 Millionen Euro aus Abu Dhabi

FTI, hier die Zentrale in München, baut sein Engagement in Abu Dhabi weiter aus
FTI, hier die Zentrale in München, baut sein Engagement in Abu Dhabi weiter aus. Foto: mg

Die Abu Dhabi Developmental Holding Company (ADDH) ist ab sofort strategischer Partner der FTI Group. Mit der Kooperation, die 100 Millionen Euro in die FTI-Kassen spült und über den FTI-Investor Samih Sawiris zustande kam, will Abu Dhabi seine Position als Reiseziel weiter ausbauen und die Besucherzahlen in das Emirat steigern.

Die Zusammenarbeit fokussiert sich auf die wichtigsten europäischen Märkte, darunter Deutschland, Österreich, die Schweiz, Frankreich und Großbritannien. Das Geld will FTI nutzen, um vor allem das Veranstaltergeschäft, das Destinations-Management und das Portfolio an eigenen Hotels auszubauen.

Nach der Pleite von Thomas Cook ist die FTI Group drittgrößter Reiseveranstalter in Europa. Zum Konzern gehören unter anderem 70 Hotels, die unter dem Banner von Meeting Point Hotels betrieben werden.

In den Arabischen Emiraten ist FTI seit Jahren gut aufgestellt und agiert unter anderem als deutscher Marktführer in Dubai und Abu Dhabi. Bereits 2010 hatte FTI-Chef Dietmar Gunz die Zielgebietsagentur „Meeting Point Emirates“ gegründet. Sie ist das heutige Flaggschiff von Meeting Point International und wird in den nächsten Monaten weitere Büros in Abu Dhabi eröffnen.

Mohamed Al Suwaidi, Chef der Abu Dhabi Holding, hat große Erwartungen an die Investition. Bei jährlich acht Millionen Gästen der FTI Group sei er „überzeugt“, dass die Übereinkunft zu einer „deutlichen Steigerung der Touristenzahlen aus den wichtigsten europäischen Quellmärkten nach Abu Dhabi führen wird“.

ADDH ist eine der größten Holding-Gesellschaften des Emirats. Zu ihr gehören zahlreiche Hotels, zudem ist die Holding an der Airline Etihad und an Museen wie dem Louvre beteiligt. Auch im Bereich Messen ist ADDH aktiv.

2019 wurden in Abu Dhabi fast 3,8 Millionen internationale Hotelgäste gezählt, ein Anstieg von fast drei Prozent gegenüber 2018. Die Hotelauslastung stieg gleichzeitig um vier Prozent auf durchschnittlich 69 Prozent, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer legte um gut fünf Prozent auf 2,5 Nächte zu.

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