Verkehr

Streik: Dienstag kein Check-in in Frankfurt möglich

Update 16:45 Uhr
Hier hilft auch keine Geduld der Passagiere: Am Flughafen Frankfurt wird am Dienstag fast gar nichts mehr gehen

Hier hilft auch keine Geduld der Passagiere: Am Flughafen Frankfurt wird am Dienstag fast gar nichts mehr gehen. Foto: Fraport

Der Arbeitskampf des Sicherheitspersonals an den deutschen Flughäfen verschärft sich deutlich: Für Dienstag hat die Gewerkschaft Verdi Warnstreiks an acht Flughäfen angekündigt, darunter auch der größte Airport in Frankfurt. Weiterhin betroffen sind München, Hamburg, Hannover, Bremen, Leipzig/Halle, Dresden und Erfurt. Laut Verdi werden die Arbeitsniederlegungen ganztags, jedoch regional zu unterschiedlichen Zeiten durchgeführt. Es sei mit „sehr starken Einschränkungen im Luftverkehr“ zu rechnen, heißt es. 

Konkreter wird der ADV: Der Flughafenverband rechnet damit, dass insgesamt 220.000 Passagiere von Flugstreichungen und Verspätungen betroffen sein werden. „Es ist unverantwortlich von Verdi, die Streiks bis zum exorbitanten Exzess auszudehnen“, kritisiert ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel.

Auch von anderen Verbänden kam scharfe Kritik, etwa vom Deutschen Reiseverband (DRV): „Mit der für morgen geplanten Streikwelle wird der Bogen nun endgültig deutlich überspannt“, so DRV-Chef Norbert Fiebig.

Dass die Auswirkungen drastisch sind, zeigt das Beispiel Frankfurt. Dort werden die Sicherheitskontrollen außerhalb des Transitbereichs ab Betriebsbeginn bis etwa 20 Uhr nicht besetzt sein. „Fluggäste, die ab Frankfurt reisen, werden so während der gesamten Streikdauer keine Möglichkeit haben, ihren Flug zu erreichen“, heißt es auf der Website des Flughafens. Passagiere werden daher gebeten, von einer Anreise zum Rhein-Main-Airport abzusehen.

Dem Airport-Betreiber Fraport zufolge wurden insgesamt bereits etwa 470 An- und Abflüge in Frankfurt gestrichen. Geplant waren am Dienstag 1.200 Flugbewegungen mit etwa 135.000 Passagieren.

Auch mit anderen Maßnahmen haben sich die Airlines auf die Streiks vorbereitet. So haben Ferienflieger wie Condor und TUI Fly Flüge von betroffenen Flughäfen auf andere Airports verlegt. Lufthansa bietet ebenso wie die Tochter Eurowings an, für alle innerdeutsch annullierten Flüge am Dienstag Züge der Deutschen Bahn als Alternative zu nutzen. Alle Fluglinien bitten ihre Kunden, sich rechtzeitig über den Status ihres Fluges zu informieren.

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