Lufthansa streicht über 30.000 Flüge nach Weihnachten

Wegen schwacher Nachfrage für die ersten Wochen im neuen Jahr nimmt die Lufthansa-Gruppe mehr als 30.000 Flüge aus dem Winterflugplan. Ab Mitte Januar bis Februar sehe man „einen scharfen Abriss in den Buchungen“, räumt Lufthansa-Chef Carsten Spohr im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ein. „Im Winterflugplan müssen wir daher im Konzern 33.000 Flüge oder rund zehn Prozent streichen.“

Spohr zufolge hätte die Airline-Gruppe wegen des Buchungseinbruchs infolge der angespannten Corona-Lage sogar noch deutlich mehr Flüge reduziert. „Aber wir müssen im Winter 18.000 zusätzliche, unnötige Flüge durchführen, nur um unsere Start- und Landerechte zu sichern.“ Während man in fast allen anderen Teilen der Welt klimaschonende Ausnahmeregelungen in der Zeit der Pandemie gefunden habe, erlaube das die EU nicht in gleicher Weise. „Das schadet dem Klima und ist exakt das Gegenteil von dem, was die EU-Kommission mit ihrem Programm ‚Fit for 55‘ erreichen will“, kritisiert der LH-Chef.

Unterdessen wurde bekannt, dass Lufthansa wegen eines ungewöhnlich hohen Krankenstandes bei den Piloten einige Langstreckenflüge über Weihnachten streichen musste. Laut Konzern handelt sich dabei aber lediglich um ein halbes Dutzend Verbindungen vor allem in die USA.

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