Verkehr

Germania erweitert die Flotte

Karsten Balke und Andreas Wobig sehen neue Chancen für Germania im touristischen Markt

Karsten Balke und Andreas Wobig sehen neue Chancen für Germania im touristischen Markt. Foto: pra

Der Charter-Flieger Germania erweitert für den Sommer kurzfristig seine Flotte. Bereits im April soll ein zusätzlicher Jet in Betrieb gehen, um Veranstalterflüge der insolventen XL Airways zu übernehmen. Ein weiteres Flugzeug könnte noch hinzukommen, wie Airline-Chef Andreas Wobig berichtet. „Wir haben das Gefühl, dass wir eher mehr Maschinen beschäftigen können.“

Nach Jahren der Überkapazität im Ferienflugmarkt habe sich die Lage jetzt geändert – nicht zuletzt durch den Wegfall von XL Airways und die Kürzungen bei Air Berlin und Sky Airlines. „Der Markt dreht sich“, so Wobig, „die Nachfrage übersteigt das Angebot“.

Gebrauchte Maschinen seien derzeit rasch zu bekommen. Mit welchem Typ Germania die Flotte vergrößert, ist aber noch nicht entschieden. Infrage kommen sowohl Flugzeuge der Airbus-A320-Familie als auch Boeing 737. Bisher verfügt die Gesellschaft über 17 Jets, neun Boeing 737-700 und acht Airbus A319.

Die Airline ist im Sommer an 15 deutschen Flughäfen vertreten, erstmals auch in Kassel/Calden. Zusätzliche Maschinen werden in Bremen, Düsseldorf und Hannover stationiert. Neue Linienflüge stehen derzeit allerdings nicht auf dem Plan. So wird Germania auch keine der OLT-Strecken übernehmen, wie zeitweise spekuliert wurde. „Dafür braucht man Maschinen mit 50 bis 75 Sitzen, wir haben 150 Sitzer“, sagt Karsten Balke, Handlungsbevollmächtigter bei Germania.